Bukarest (ADZ) - Das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens ist im Zeitraum Januar bis Mai 2018 auf 3,018 Milliarden Euro gestiegen, 412 Millionen Euro mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Entsprechend einer Mitteilung von Montag der Nationalbank (BNR) ist das Defizit in der Handelsbilanz zum Vorjahr um 589 Mio. Euro auf 4,642 Mrd. Euro gestiegen, während der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz um 179 Mio. Euro auf 3,024 Mrd. Euro zurückging. Das Defizit in der Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (bzw. Primäreinkommen – Einkommen u. a. aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) verringerte sich gegenüber den ersten fünf Monaten 2017 um 105 Mio. Euro auf 2,362 Mrd. Euro. Der Überschuss in der Übertragungsbilanz (bzw. Sekundäreinkommen – private Transfers und Transfers der öffentlichen Verwaltung) stieg zum Vorjahr um 251 Mio. Euro auf 962 Mio. Euro.
Die ausländischen Direktinvestitionen lagen nach den ersten fünf Monaten des Jahres mit 1,720 Mrd. Euro 258 Mio. Euro höher als vor einem Jahr. Die gesamte Auslandsverschuldung Rumäniens lag laut BNR Ende Mai 2018 bei 96,040 Mrd. Euro, ein Anstieg sowohl gegen-über Ende Dezember 2017 (93,477 Mrd. Euro) als auch gegenüber Ende Mai 2017 (94,253 Mrd. Euro).