Bukarest (ADZ) - Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien ist im Mai im Vergleich zum Vormonat um 23 Lei und damit nominell um 1,5 Prozent auf 1530 Lei gesunken (etwa 344,7 Euro zum durchschnittlichen Mai-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4381 Lei), teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit.
Inflationsbereinigt waren die Mai-Nettolöhne um 1,7 Prozent niedriger als im Vormonat. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im April um 1,4 Prozent auf 2109 Lei. Den Lohnrückgang gegenüber April begründet das Statistikamt damit, dass im April unter anderem Osterprämien ausbezahlt wurden. Binnen eines Jahres (Mai 2012 gegenüber Mai 2011) stiegen die Reallöhne um 3,1 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im April um 4,9 Prozent höher als ein Jahr davor.
Deutlich weniger Lohn (minus 11,7 Prozent) gab es im Mai in der metallurgischen Industrie. Zwischen 8,0 und 10,0 Prozent weniger Geld gab es unter anderem in den Bereichen Finanzvermittlungen, Maschinen- und Anlagenbau sowie Chemieindustrie.
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Mai in der Öl- und Gasförderung (4325 Lei) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (845 Lei).