Bukarest (ADZ) - Im Zeitraum Januar bis einschließlich Oktober 2012 wurden in Rumänien insgesamt 278.131 Kraftfahrzeuge produziert, um 2 Prozent weniger als ein Jahr davor (Automobile plus 2,1 Prozent, Nutzfahrzeuge minus 49,9 Prozent). Im Oktober wurden 38.978 Kraftfahrzeuge hergestellt, teilte der Verband der Automobilhersteller und -importeure APIA mit.
Die Exporte der beiden Autowerke Automobile Dacia in Mioveni/Piteşti und Ford in Craiova sind in diesen zehn Monaten 2012 um 4,8 Prozent auf 269.263 Einheiten im Vergleich zu derselben Periode 2011 gestiegen. Bei Personenkraftwagen betrug der Zuwachs 9,6 Prozent auf 259.154 Einheiten, während bei Nutzfahrzeugen ein Rückgang von 50,5 Prozent auf 10.109 Einheiten verzeichnet wurde.
Exportiert werden praktisch 97 Prozent der in Rumänien hergestellten Autos. Am besten wurde im Ausland der SUV Dacia Duster verkauft (im Oktober 11.796 Einheiten, gefolgt von dem Ford B-MAX (11.481 Einheiten), die beiden anderen Dacia-Modelle Logan und Sandero kamen in Oktober zusammen auf rund 9900 Einheiten. Die Situation des einheimischen Neuwagenmarkts ist weiterhin kritisch, meinen die APIA-Experten. In zehn Monaten 2012 sind insgesamt nur 72.992 Neuwagen verkauft worden, um 20 Prozent weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Beim Segment Pkw war der Rückgang mit minus 23,3 Prozent auf 60.446 Einheiten noch stärker. Mit einem solchen Ergebnis verzeichne der Neuwagenmarkt in diesem Jahr einen Rückgang von etwa 77 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2007, schätzen die APIA-Experten.
APIA stellt ferner fest, dass in den ersten zehn Monaten 2012 auf jeden in Rumänien verkauften Neuwagen zwei importierte Gebrauchtwagen kommen (135.000 Pkw und 35.500 Nutzfahrzeuge). Noch problematischer sei, dass rund 45 Prozent dieser Gebrauchtwagen älter als zehn Jahre seien. Marktführer bei Neuwagen bleibt nach zehn Monaten 2010 weiterhin Dacia mit 16.384 verkauften Autos und 27,1 Prozent Marktanteilen, gefolgt von Volkswagen (6770; 11,2 Prozent), Skoda (5431; 69,0 Prozent), Ford (4091; 6,8 Prozent) und Hyundai (2791; 4,6 Prozent).