Bukarest (ADZ) - Nach den ersten acht Monaten 2013 hat die Leistungsbilanz Rumäniens wieder ein Defizit von 160 Millionen Euro verzeichnet, nachdem sie ein Monat davor noch einen Überschuss von 489 Millionen Euro vorzuweisen hatte (2012 lag das Defizit zu diesem Zeitpunkt allerdings bei 4,230 Milliarden Euro). Im vergangenen Gesamtjahr 2012 hatte Rumäniens Leistungsbilanz ein Defizit von rund 5 Milliarden Euro verzeichnet, 2011 waren es rund 6 Milliarden Euro gewesen.
Als Grund für das Leistungsbilanzdefizit Ende August führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem die Verringerung des Fehlbetrags in der Handelsbilanz (fob/fob) um 2,628 Milliarden Euro an. Bei der Dienstleistungsbilanz wurde allerdings ein Überschuss von 1,195 Millionen Euro verzeichnet. Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach acht Monaten 2013 ein geschätztes Volumen von 1,118 Milliarden Euro verzeichnet. Damit waren sie um 35,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende August auf 339 Millionen Euro. Die verlustbereinigten Kapitalbeteilungen kamen auf geschätzte 779 Millionen Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.