Rumänische Börse beschleunigt Wachstum auf Wochensicht, verlangsamt auf Monatssicht

Bukarests Aktienmarkt setzte seinen Aufwärtstrend der Vorwoche fort, verstärkt vor allem durch den Kurssprung des Energiewerte-Index BET-NG in den letzten beiden Tagen der vergangenen Handelswoche. Auf Wochensicht legte der BET-NG beachtliche 3,95 Prozent zu, fast 3 Prozent waren es an den beiden genannten Tagen zusammen. 
Im Durchschnitt legten die Indizes dadurch 1,2 Prozent zu, eine deutliche Beschleunigung des Wachstums im Vergleich zur Vorwoche (plus 0,33 Prozent). Alle anderen Indizes lagen deutlich unter dem Durchschnitt, der Hauptindex BET legte auf Wochensicht nur 0,6 Prozent zu.

Sonderdeals stützen deutliches Umsatzplus

Die Umsätze verdoppelten sich fast im Vergleich zur Vorwoche auf 172,7 Millionen Lei, wurden aber durch mehrere Sonderdeals gestützt. So machten zwei solche Deals mit vorher vereinbarten Aktienstückpreisen mit Aktien der Banca Transilvania (TLV, 19,4 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) fast ein Drittel des Wochenumsatzes in Höhe von 30,5 Millionen Lei aus. Der Run auf die TLV-Aktie drückte ihren Kurs um 1,22 Prozent auf Wochensicht. 

Der Energiekonzern OMV Petrom (SNP, 0,4765 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) sorgte für 48,8 Millionen Lei Wochenumsatz, auch dank eines Sonderdeals.

Auch diese Aktien gaben auf Wochensicht nach (minus 0,5 Prozent). Die Hälfte des Wochenumsatzes mit Aktien des Erdgaserzeugers Romgaz (SNG, 41,95 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) geht auf einen Sonderdeal zurück. Dafür war die Aktie mit plus 4,35 Prozent Wochenzuwachs eine von 33 Gewinneraktien der Woche.

Zahlreiche neue Allzeithochs

Sechs Emittenten erreichten in der vergangenen Woche neue Allzeithochs, darunter auch der absolute Gewinner der Woche, das Bauunternehmen Societatea de Construc]ii Napoca (NAPO, 3,56 Lei, ISIN RONAPOACNOR0) mit einem Kurssprung von 50,8 Prozent. 

Der Stromversorger Transelectrica (TEL, Lei, ISIN ROTSELACNOR9) schaffte dank eines Wochenzuwachses von 14,2 Prozent ein neues Allzeithoch bei 27,8 Lei. Der Erdgasversorger Transgaz (TGN, 317 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8) erreichte bei 318 Lei sein neues Allzeithoch und legte auf Wochensicht immerhin 3 Prozent zu. Der Börsenbetreiber Bursa de Valori Bucure{ti (BVB, 42,3 Lei, ISIN ROBVBAACNOR0) erreichte sein neues Hoch bei 42,9 Lei.

Das Lager der Verlierer war mit 38 etwas größer. Besonders hart erwischte es den Hotelbetreiber SIF Hoteluri (CAOR, 3,3 Lei, ISIN ROCAORACNOR9), der 14,9 Prozent verlor, und den Pipeline-Hersteller Dafora (DAFR, 0,0126 Lei, ISIN RODAFRACNOR5), mit einem Wochenminus von 14,8 Prozent. Getoppt wurden die beiden nur noch vom Maschinenbauer Uztel (UZT, 1,55 Lei, ISIN ROUZTEACNOR5), dessen Aktien um 16,7 Prozent nachgaben.

Der Februar im Rückblick

Im Februar holte die Bukarester Börse auf, wenn auch deutlich langsamer als im Januar. Die wichtigsten Indizes legten auf Monatssicht im Durchschnitt 1,6 Prozent zu, im Vormonat waren es noch 3,12 Prozent gewesen. Der BET-NG und der BET-FI übertrafen diesen Februar-Durchschnitt deutlich mit Zuwächsen von mehr als 2,4 Prozent. Der Hauptindex BET unterschritt den Durchschnitt mit seinem Wachstum von nur 1,17 Prozent. Schlusslicht des Monats war der ROTX mit einem Plus von nur 0,09 Prozent. 

Die Marktkapitalisierung legte im Vergleich zum Januar zu auf 4,32 Billionen Lei. Dadurch kletterte die durchschnittliche Kapitalisierung über die 200-Milliarden-Lei Marke auf 216,25 Milliarden Lei. Die Umsätze summierten sich auf 531,2 Millionen Lei, mit einem Tagesdurchschnitt von 26,56 Millionen Lei und lagen somit unter jenen im Januar (583,44 Millionen Lei, 27,8 Millionen Lei im Tagesdurchschnitt).

Devisen

Der Devisenmarkt gab ein uneinheitliches Bild ab in der vergangenen Woche. Während der Euro sich kaum bewegte, aber mit plus 0,0043 Lei immer noch 0,087 Prozent zulegte, gab der US-Dollar in der vergangenen Woche gegenüber dem Leu nach. 0,0077 Lei betrug das Minus oder 0,166 Prozent. Am gestrigen Montag startete der Euro somit bei 4,9213 Lei in die neue Woche, während der US-Dollar bei Lei 4,6349 lag.

Auf Monatssicht zeigte sich wiederum ein deutlich schwächerer Leu. Beide Leitwährungen legten gegen- über der rumänischen Währung zu. Auch hier war der Euro eher stabil mit einem Plus von 0,1 Prozent, während der US-Dollar 2,7 Prozent zulegte.


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