Bukarest (ADZ) - Der saisonbedingte Aufschwung im Bausektor bremst ab. Nachdem im Mai im Vormonatsvergleich ein Plus von 16 Prozent und im Juni von 27,3 Prozent verzeichnet worden war, ist der Gesamtwert der erbrachten Leistungen der Baubranche im Juli gegenüber Juni um 10,3 Prozent gesunken. Auch im Vergleich zu Juli 2010 ist ein Leistungsminus von 13,6 Prozent festzustellen.
In den ersten sieben Monaten 2011 weist die rumänische Baubranche im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres ein Minus von 1,8 Prozent vor, teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) mit.
Nach der Arten der Bauten wurde im Zeitraum Januar bis einschließlich Juli 2011 ein extrem hoher Rückgang bei Wohnbauten (minus 19,0 Prozent) verzeichnet. Auch die Ingenieurbauten lagen leicht im Minus (1,3 Prozent). Nur bei nicht-residenziellen Gebäuden (Büro- und Geschäftsbauten) fiel die Bauleistung um 10,6 Prozent höher aus als im Jahr davor.
Unterschiedliche Entwicklungen gab es auch in den Marktsegmenten: Bei Neubauten wurde in den ersten sieben Monaten 2011 ein Umsatzminus von 4,2 Prozent gemeldet, bei Wartungs- und Reparaturarbeiten waren es minus 1,7 Prozent. Die Generalüberholungen hingegen warteten mit einem Leistungsplus von 10,5 Prozent auf. 2010 hatte der rumänische Bausektor 13,2 Prozent eingebüßt.