Bukarest (ADZ) - Trotz der Sommermonate, die Hochsaison für die Branche bedeuten, konnte der rumänische Bausektor nicht durchstarten. Nachdem der Gesamtwert der erbrachten Leistungen der Baubranche im Juli und August im Vormonatsvergleich saison- und arbeitstäglich bereinigt um 10,3 Prozent beziehungsweise um 0,6 Prozent gesunken war, gab es auch im September ein mageres Plus von nur 1,3 Prozent. Auch gegenüber September 2010 ist ein Leistungsplus von nur 2,2 Prozent festzustellen.
In den ersten drei Quartalen 2011 weist die rumänische Baubranche im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres ein Leistungsminus von 0,8 Prozent vor, teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) mit.
Nach der Arten der Bauten wurde im Zeitraum Januar bis einschließlich September 2011 der höchste Rückgang bei Wohnbauten (minus 11,9 Prozent) verzeichnet. Auch die Ingenieurbauten lagen leicht im Minus (1,3 Prozent). Nur bei nicht-residenziellen Gebäuden (Büro- und Geschäftsbauten) fiel die Bauleistung um 11,9 Prozent höher aus als im Jahr davor.
Unterschiedliche Entwicklungen gab es auch in den Marktsegmenten: Bei Neubauten wurde in den neun Monaten 2011 ein saison- und arbeitstäglich bereinigtes Umsatzminus von 3,8 Prozent gemeldet. Bei Generalüberholungen und bei Wartungs- und Reparaturarbeiten verzeichnete der Bausektor ein Leistungszuwachs von 11,5 Prozent beziehungsweise von 0,7 Prozent.
Im vergangenen Gesamtjahr 2010 hatte der rumänische Bausektor 13,2 Prozent eingebüßt.