Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten sieben Monaten 2014 um 7,2 Prozent (plus 2,568 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gestiegen und machte 99,4 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (36,414 Mrd. kWh), der Rest (0,6 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Solaranlagen auf 785,4 Millionen kWh. Das sind 459,6 Mio. kWh mehr und damit mehr als doppelt so viel wie in den ersten sieben Monaten 2013.
Die Produktion der Heizkraftwerke stieg um 9,4 Prozent auf 15,350 Mrd. kWh. Die Wasserkraftwerke speisten 10,754 Mrd. kWh ins Landesverbundnetz ein, um 8,1 Prozent mehr als ein Jahr davor. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau hingegen kam 0,7 Prozent weniger Strom (6,616 Mrd. kWh). Die Produktion der Windparks stieg um 23,2 Mio. kWh auf 2,694 Mrd. kWh. Der Strom aus Heizkraftwerken machte in den ersten sieben Monaten 42,4 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus, die Wasserkraftwerke trugen 29,7 Prozent bei. Das AKW Cernavodă kam auf 18,3 Prozent, die Windparks auf 7,4 Prozent und die Fotovoltaik-Anlagen auf 2,2 Prozent. Rund 0,6 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Etwa 60,4 Prozent des Stroms wurden in den ersten sieben Monaten 2014 von der Industrie verbraucht, 18,3 Prozent von der Bevölkerung, 0,7 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 10,2 Prozent wurden exportiert. 10,4 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar.
Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten sieben Monaten 2013 um 1,2 Prozent auf 28,931 Mrd. kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,9 Prozent.
Die primären Energieressourcen Rumäniens stiegen in sieben Monaten um 3,9 Prozent auf 18,332 Mio. Tonnen äquivalent Erdöl (toe).