Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten sieben Monaten 2013 um 6 Prozent (minus 2,117 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 99,0 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (33,658 Milliarden kWh), der Rest (1,0 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 2,674 Milliarden kWh. Das sind 1,298 Milliarden kWh mehr und damit mehr als doppelt so viel wie in den ersten sieben Monaten 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 26,6 Prozent auf 14,032 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kam 4,0 Prozent mehr Strom (6,660 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 9,944 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 16,5 Prozent mehr als ein Jahr davor.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte in den ersten sieben Monaten nur noch 42,1 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus (nach drei Monaten waren es 50,3 Prozent), die Wasserkraftwerke trugen 29,9 Prozent bei (nach drei Monaten 21,7 Prozent). Das AKW Cernavodă kam auf 20 Prozent, die Windparks kamen auf 8 Prozent. Rund 1 Prozent der Stromressourcen waren Importe.
Etwa 64,8 Prozent des Stroms wurden in den ersten sieben Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 20,1 Prozent von der Bevölkerung, 1,1 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,2 Prozent wurden exportiert. 11,8 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar.
Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten sieben Monaten 2012 um 7,5 Prozent auf 28,971 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,3 Prozent. Die Stromexporte waren mit 730,5 Millionen kWh um 11,3 Prozent niedriger.
Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in sieben Monaten 2013 um 12,4 Prozent auf 17,405 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe).
Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3 Prozent gesunken.