Bukarest (ADZ) - In den ersten beiden Monaten 2017 hat die Leistungsbilanz Rumäniens einen Überschuss von 204 Millionen Euro verzeichnet, vor einem Jahr gab es zu diesem Zeitpunkt ein Defizit von 139 Millionen Euro. Entsprechend Ende vergangener Woche von der Nationalbank vorgelegten Daten schlug das Defizit von 475 Millionen Euro bei den Primäreinkommen (Einkommen unter anderem aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) in ein Plus von 251 Millionen Euro um. Die Handels- und Dienstleistungsbilanz lag in den ersten beiden Monaten des Jahres bei einem Defizit von 113 Millionen Euro (vor einem Jahr lag ein Überschuss von 220 Millionen Euro vor), Sekundäreinkommen (private Transfers und Transfers der öffentlichen Verwaltung) verzeichneten einen Überschuss von 66 Millionen Euro (116 Millionen vor einem Jahr).
Die ausländischen Direktinvestitionen haben in den ersten beiden Monaten ein geschätztes Volumen von 655 Millionen Euro verzeichnet. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende Februar auf netto minus 179 Millionen Euro. Die Kapitalbeteiligungen (einschließlich geschätzter reinvestierter Nettogewinn) kamen auf 834 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit. Die Außenverschuldung Rumäniens lag Ende Februar 2017 insgesamt bei 92,753 Milliarden Euro und war damit um 376 Millionen Euro höher als Ende Dezember (92,377 Milliarden Euro). Die langfristige Außenverschuldung Rumäniens kam dabei auf 68,495 Milliarden Euro (rund 73,9 Prozent der gesamten Außenverschuldung). Damit sank sie gegenüber Ende Dezember 2014 um 0,7 Prozent. Weiter gestiegen ist die kurzfristige Außenverschuldung. Sie betrug Ende Februar rund 24,258 Milliarden Euro und war damit um 3,7 Prozent höher als Ende 2016.