Ukrainisches und moldauisches Stromnetz mit europäischem Stromnetz verbunden

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Brüssel (dpa/ADZ) - Die Stromnetze der Ukraine und der Republik Moldau sind erfolgreich mit dem kontinentaleuropäischen Stromnetz verbunden worden. Das gab EU-Energiekommissarin Kadri Simson am Mittwoch bekannt. Die EU werde die Ukraine weiterhin im Energiebereich unterstützen, etwa durch Gasflüsse in das Land und dringend benötigte Energielieferungen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte den Schritt und schrieb auf Twitter: „Ukraine, Moldau und Europa: Gemeinsame Werte, gemeinsame Elektrizität und Solidarität.“ Ende Februar hatte sich die Ukraine zunächst testweise vom russischen und belarussischen Stromnetz abgekoppelt, die Trennung soll nun dauerhaft sein. 

Die rumänische Nachrichtenseite e-nergia.ro meldete unter Bezug auf Daten des moldauischen Netzbetreibers Moldelectrica, dass am Mittwochnachmittag die Republik Moldau elektrische Energie aus Rumänien importierte und auch Strom aus der Moldau in die Ukraine geliefert wurde. Die wichtigste Stromquelle für die Moldau ist das Kraftwerk bei Kutschurhan (Cuciurgan), in Transnistrien gelegen. Betrieben wird die Anlage vom russischen Unternehmen Inter RAO.