Verlustwoche beendet einen Monat April mit leichten Monatsgewinnen

Der Abwärtstrend der Vorwoche verschärfte sich in der vergangenen Woche und erfasste mehr Indizes. Auch der Hauptindex BET und der BETPlus erhöhten die Verluste von 0,5 Prozent auf 1,04 Prozent. Die Indizes verloren im Durchschnitt 0,7 Prozent. In der Vorwoche waren es noch 0,05 Prozent gewesen. Mit ihren Verlusten von mehr als ein Prozent waren die beiden Indizes auch allein. Der Energiewerte-Index BET-NG wies ein Minus von 0,9 Prozent aus und schloss bei 939,65 Punkten, der ROTX von nur 0,68 Prozent auf 27.501,10 Punkte. Der Finanzwerte-Index BET-FI schaffte sogar ein neues Plus, von 0,33 Prozent auf 50.946,46 Punkte. Der BET schloss bei 12.267,59 Punkten, der BETPlus bei 1829,06 Punkten.

Monatsperformance noch gerettet

Auf Monatssicht sieht die Börsenlage besser aus. Die Indizes legten auf Monatssicht im Durchschnitt 0,83 Prozent zu. BET und BETPlus unterboten den Durchschnitt deutlich, mit Zuwächsen von 0,29 beziehungsweise 0,15 Prozent, während der Finanzwerte-, der Energie-Index und der ROTX, mit Monatsgewinnen von mehr als ein Prozent (ROTX und BET-NG übertrafen sogar die 1,3-Prozent-Marke), den Durchschnitt deutlich übertrafen. Die Zuwächse der Indizes gingen auf Kosten der Marktkapitalisierung. Diese ging auf Monatssicht um 13,2 Prozent auf durchschnittliche 42,46 Milliarden Euro zurück. Ende März lag sie noch bei knapp 50 Milliarden Euro.

Sinkende Umsätze

Auf der Umsatzseite war es kein guter Monat. Natürlich spielten Sonderdeals im März und die Tatsache, dass der Monat zwei Handelstage mehr zählte, eine Rolle. Doch das erklärt nur teilweise den Rückgang um 61 Prozent im Vergleich zum Monatsumsatz vom März. Indes legte der Wochenumsatz weiter zu, allerdings mit einem deutlichen Rückgang in der zweiten Wochenhälfte. Diesmal wurden 131,9 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt. Die Banca Transilvania (TLV, 19,15 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) schaffte es wieder auf den ersten Platz mit einem Wochenumsatz von 27,2 Millionen Lei. Der Investmentfonds Proprietatea (FP, 2,08 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) brachte es mit 23 Millionen Lei auf Platz zwei. Der Mineralölkonzern OMV Petrom (SNP, 0,485 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) brachte es mit 22,4 Millionen Lei auf Platz drei. Alle drei Aktien mussten in der vergangenen Woche Federn lassen: FP-Aktien verloren nur 0,48 Prozent, SNP-Papiere 1,78 Prozent, TLV-Aktien 1,79 Prozent.

Zahlreiche Aktien mit Kursverlusten

Zahlreiche Emittenten schlossen die letzte Aprilwoche mit Kursverlusten ab. Die Verlustwelle traf 43 Unternehmen. Die Kursverluste hielte sich aber in gewissen Grenzen. Das höchste Minus registrierte der Chemiebetrieb Artego (ARTE, 13,1 Lei, ISIN ROARTEACNOR4) mit 11,5 Prozent. Die nächsten Verluste lagen im einstelligen Prozentbereich. Das Gewinnerlager zählte in der vergangenen Woche insgesamt 24 Emittenten, deren Kurse zugelegt haben. Die höchsten Gewinne heimsten das Bauunternehmen Condmag (COMI, 0,005 Lei, ISIN ROCOMIACNOR3) ein: plus 11,1 Prozent. Den zweithöchsten Gewinn registrierte der Hersteller von Elektrogeräten Electroaparataj (ELJ, 0,149 Lei, ISIN ROELJBACNOR6): 10,4 Prozent.

Drei Emittenten feierten in der letzten Aprilwoche neue Allzeithochs. Der Metallverarbeiter Alumil Rom Industry (ALU, 1,985 Lei, ISIN ROALUMACNOR8) schloss am Freitagabend nur knapp unter dem neuen Höchstwert von 1,99 Lei und nahm einen Wochengewinn von 2,06 Prozent mit. Electroaparataj schaffte es, dank eines Wochengewinns von 10,4 Prozent, ein 52-Wochen-Hoch von 1,49 zu erreichen. Für den Erdgasversorger Transgaz (TGN, 336,5 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8) reichte ein Plus von 5,4 Prozent, um im Laufe der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch bei 349 Lei zu erreichen. Auf Wochensicht fiel der Aktienpreis wieder unter die 340-Lei-Marke und schloss mit einem Wochengewinn von 1,7 Prozent.

Devisen

Die Wochenperformance der zwei Leitwährungen war eher ruhig. Anders als die Indizes schlossen die beiden Devisen mit Verlusten. Der Euro verlor in gewohnter Manier kaum wahrnehmbare 0,097 Prozent, während die Entwicklung des US-Dollars etwas sichtbarer war: minus 0,4 Prozent. Das trieb die nordamerikanische Leitwährung immerhin unter die 4,5-Lei-Marke. Auf Monatssicht war einen höheren Druck auf die beiden Leitwährungen erkennbar: Der Euro verlor 0,13 Prozent zum Leu, der US-Dollar 1,37 Prozent. Der Euro startete nach dem 1.-Mai-Feiertag bei 4,9353 Lei in den Mai, während der US-Dollar bei 4,4915 Lei stand.


Die hier dargestellten Angaben und Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Sie stellen keine Rechts- oder Anlageberatung dar. Keine der hier enthaltenen Informationen begründet in keinem Land und gegenüber keiner Person eine Aufforderung, ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten. Der Autor haftet nicht für Schäden aufgrund von Handlungen, die ausgehend von der Benutzung der hier dargestellten Mitteilungen entstehen können. Alle Werte entstammen der letzten vor Redaktionsschluss abgeschlossenen Handelssitzung.