Bukarest (ADZ) – Das Finanzamt (ANAF) hat laut einer Mitteilung von Montag eine Machenschaft aufgedeckt, welche im Sektor für alternative Personenbeförderung zu Steuerhinterziehungen von 266 Millionen Lei (rund 52 Mio. Euro) geführt habe. Die Ermittlungen wurden während des laufenden Jahres geführt und dabei wurden Unregelmäßigkeiten bei der Abführung von Einkommenssteuern und Sozialabgaben entdeckt.
Laut ANAF handele es sich dabei um Unternehmen, die von den Plattformen, über welche online Fahrten vermittelt werden, zunächst Provisionen einbehalten und anschließend an Fahrer Summen an den Steuerbehörden vorbei auszahlen. Konkrete Unternehmen nennt das Finanzamt dabei nicht, auf Plattformen wie Uber oder Bolt sind in Rumänien jedoch neben Einzelpersonen mit ihren Privatautos (die Steuerverpflichtungen individuell nachkommen müssen) auch Unternehmen mit kleineren Autoflotten und angestellten Fahrern aktiv.
In Folge der Untersuchungen gibt ANAF an, in 90 Fällen Strafermittlungsbehörden eingeschaltet zu haben. Außerdem sei es nach Gesetzesänderungen seit diesem Jahr möglich, in dem Sektor Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung besser zu bekämpfen.