Temeswar (ADZ) – Der Zuschlag für den Bau des zweiten Abschnitts der Autobahn A9 von Temeswar bis zur serbischen Grenze bei Morawitza/Moravița ist vergeben. Wie die staatliche Straßenbaugesellschaft CNAIR am Dienstag mitteilte, geht der Vertrag an die rumänische Tochter des österreichischen Baukonzerns Porr, die zur Gewinnerin der Ausschreibung bestimmt wurde.
Das rund 33,5 Kilometer lange Teilstück zwischen den Gemeinden Jebel und Morawitza soll laut Vertrag innerhalb von 48 Monaten fertiggestellt werden – davon zwölf Monate für Planung und 36 Monate für den eigentlichen Bau. Das Projektvolumen beläuft sich auf 2,97 Milliarden Lei (ohne Mehrwertsteuer), finanziert aus dem nationalen Verkehrsprogramm.
Der Bauplan sieht neben der eigentlichen Trasse auch umfangreiche Zusatzinfrastruktur vor: Unter anderem wird ein 560 Meter langer Brückenbau über die Eisenbahnlinie CF124 und die Nationalstraße DN58B entstehen. Zudem sind zwei Verkehrsknotenpunkte bei Wojteg/Voiteg und Morawitza, zwei Rastplätze, zwei Kurzzeitparkplätze sowie ein Wartungs- und Koordinierungszentrum nahe dem Autobahnanschluss Morawitza vorgesehen.
Mit dem Projekt soll die Anbindung an den künftigen serbischen Autobahnanschluss verbessert und die Verbindung zwischen Rumänien und den Westbalkan-Staaten gestärkt werden. Vor Beginn der Bauarbeiten sind noch mögliche Einsprüche gegen die Ausschreibung abzuwarten.
Was den ersten Abschnitt der künftigen A9 betrifft, der von Remetea Mare nach Jebel führen soll, werden derzeit die eingereichten Angebote begutachtet.