Bukarest (ADZ) - Klausenburg/Cluj-Napoca sowie Kronstadt/Brașov sind die beiden Städte in Rumänien mit den höchsten Wohnungspreisen, während Mieten in der Hauptstadt Bukarest sowie in Klausenburg am höchsten sind.
Entsprechend einer Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungskonzerns Deloitte, welche in 28 europäischen Ländern (davon 21 EU-Länder) durchgeführt wurde, lag der durchschnittliche Wohnungspreis in Rumänien 2024 bei 1676 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg von 11,5 Prozent zu 2023. Billiger als Rumänien waren unter den untersuchten Länder lediglich die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Albanien, wobei für Bulgarien und Irland keine Daten für einen nationalen Durchschnitt vorlagen. Mit einem Quadratmeterpreis von 1792 Euro waren Wohnungspreise in Griechenland vergleichbar mit denjenigen in Rumänien, während Luxemburg mit 8760 Euro am teuersten war und hohe Preise auch in Österreich (5053 Euro), Portugal (5049 Euro), Finnland (4889 Euro) und Deutschland (4800 Euro) verzeichnet wurden.
Innerhalb Rumäniens sticht der Immobilienmarkt in Klausenburg mit einem Quadratmeterpreis von 2770 Euro deutlich hervor, während sich Kronstadt mit 1897 Euro auch relativ deutlich von Bukarest (1757 Euro) absetzt. Die Situation am Mietmarkt ist jedoch unterschiedlich, mit durchschnittlich 10,3 Euro pro Quadratmeter und Monat sind in Bukarest und Klasuenburg gleich hohe Mieten zu bezahlen, während Kronstadt mit 9,2 Euro pro Quadratmeter darunter liegt.
Luxemburg ist laut der Studie auch die teuerste analysierte Stadt, sowohl beim Wohnungskauf (11.074 Euro/m2) als auch bei der monatlichen Miete (43,4 Euro/m2). Immobilienpreise in München (10.800 Euro/m2) und Paris (10.760 Euro/m2) folgen auf ähnlich hohem Niveau, wobei die französische Hauptstadt auch die zweitteuerste Stadt für Mieter (32 Euro/m2) ist, gefolgt von Dublin (31,7 Euro/m2). Mieten in Barcelona (29,9 Euro/m2), Oslo (27,3 Euro/m2), Madrid (27,1 Euro/m2) oder Amsterdam (26,3 Euro/m2) ist ebenfalls relativ teuer, während innerhalb der EU die niedrigsten Mietpreise in den bulgarischen Städte Plowdiw (5,7 Euro/m2) und Sofia (8 Euro/m2) sowie in der griechischen Stadt Patras (7 Euro/m2) verzeichnet wurden.
In der 14. Ausgabe des Berichts Deloitte Property Index wird die Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes in 28 Ländern und 77 Städten im Jahr 2024 analysiert. Alle erhobenen Preisstatistiken wurden in Euro umgerechnet, um vergleichbare Ergebnisse zu gewährleisten.