Bukarest (ADZ) – Die Europäische Kommission überweist im Juni 1,3 Milliarden Euro an Rumänien als Teil der dritten Auszahlung aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR), so Finanzminister Tanczos Barna am Dienstag nach der Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel. Die Geldspritze ist wichtig für die Finanzierung des großen Haushaltsdefizits und nachdem die Zentralbank rund sechs Milliarden Euro auf den Devisenmarkt zur Beruhigung geworfen hatte. Inzwischen laufen Nachverhandlungen zum Plan. Der für EU-finanzierte Projekte zuständige Minister Marcel Boloș erklärte, dass Rumänien keinen Cent von den insgesamt mehr als 13 Milliarden Euro an Zuschüssen verlieren will und 55 Ziele und Meilensteine aus dem vierten Zahlungsantrag vorziehen möchte. Nach Angaben des rumänischen Sozialdemokraten Victor Negrescu, der auch Vizepräsident des Europäischen Parlaments ist, gebe es in Straßburg zudem Bemühungen, den Umsetzungszeitraum für den EU-weiten Wiederaufbau- und Resilienzmechanismus insgesamt zu verlängern.