Demnächst in der Karpatenrundschau: Veranstaltungsreihe zum Deportationsgedenken

Olivia Grigoriu, Vorsitzende des DFDK Kronstadt, Uwe Leonhardt, Geschäftsführer DFDK, Sven Kunert, Vizekonsul des deutschen Konsulats in Hermannstadt/Sibiu (v.l.n.r.) bei der Vernissage Foto: George Dumitriu

Kronstadt (ADZ) – In Kronstadt/Brașov ist am Samstagabend die Veranstaltungsreihe „NachBild – 80 Jahre seit der Deportation der Siebenbürger Sachsen in die UdSSR“ mit der Fotoausstellung „Order 7161“ des luxemburgischen Fotografen Marc Schroeder im Kulturzentrum Apollonia eröffnet worden, die im Liviu-Babeș-Saal noch bis zum 11. Februar zu sehen ist. Mit dieser und mehreren Folgeveranstaltungen soll anlässlich des 80. Jahrestages seit der Deportation der Deutschen aus Rumänien eine Diskussion angestoßen werden, die auch die rumänische Mehrheitsbevölkerung einschließt.

„Wie erinnern wir uns an die Geschichte?“, „Wie prägen wir die Geschichte?“, „Wie schauen wir auf die Geschichte?“ und „Wie verarbeiten wir die Geschichte in der Kunst?“ lauten die Mottos der geplanten Folge-Events, in denen mit verschiedenen Experten entweder durch die Ausstellung geführt wird, Lebensgeschichten präsentiert, Dialoge initiiert oder sogar künstlerisch mitgestaltet werden kann. „Bei dieser Veranstaltung geht es auch um einen Krieg. Ein Krieg, der vor 80 Jahren endete, aber viele Opfer und Folgen hinterließ“, motivieren die Veranstalter, das Demokratische Forum der Deutschen in Kronstadt. Auf der Vernissage stellte Historiker Ilie Schipor zudem sein in zwei Sprachen (Deutsch, Rumänisch) erschienenes Buch „Die Deportation von Rumäniendeutschen in die UdSSR. Argumente aus russischen Archiven“ (Honterus Verlag) vor. 

In der Karpatenrundschau am Donnerstag wird Elise Wilk ausführlich berichten.