Dr. Harald Roth ist der neue Direktor des Deutschen Kulturforums östliches Europa (mit Sitz in Potsdam), gibt dieses in einer Pressemitteilung bekannt. Roth hat das Amt im Mai angetreten, das er seit dem Frühjahr 2012 kommissarisch innehatte. Seit 2008 hat Dr. Roth am Kulturforum die Bereiche Geschichte und Südosteuropa betreut. „Ich stelle mich der neuen Aufgabe mit Begeisterung. Ein starkes Team und ein großes Netz guter Partner geben mir dabei die nötige Zuversicht”, erklärte er nach seiner Wahl in das neue Amt.
Harald Roth wurde 1965 in Schäßburg/Sighişoara geboren, verbrachte seine Kindheit in Kronstadt/Braşov und reiste 1976 mit der Familie in die Bundesrepubik Deutschland aus. Er hat in München, Freiburg/Br., Heidelberg und Seattle neuere und osteuropäische Geschichte sowie evangelische Theologie studiert und promovierte 1994 an der Uni in München. Von 1993 bis 2007 war er Leiter des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg mit Sitz in Gundelsheim und anschließend am Südost-Institut in München und Regensburg tätig. Im Mittelpunkt seiner historischen Forschungen standen dabei Siebenbürgen und die Geschichte der Siebenbürger Sachsen in der Zwischenkriegszeit.
Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Direktor des Kulturforums sieht Dr. Harald Roth in der intensivierten Vernetzung der vielfältigen vom Bund geförderten Einrichtungen zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa. Für die öffentlichkeitswirksame Darstellung der großen Themenbreite dieses Förderbereichs und seiner Relevanz für ein zusammenwachsendes Europa sieht Dr. Roth das Kulturforum in besonderer Weise verantwortlich, so die Pressemitteilung.
Das Deutsche Kulturforum östliches Europa wurde Ende 2000 gegründet und wird vollständig vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Es engagiert sich für eine zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und Kultur im östlichen Europa. Im Dialog mit Partnern aus Deutschland sowie aus Mittel- und Osteuropa will das Kulturforum das verbindende Kulturerbe der einst und teils heute noch deutsch geprägten Regionen entdecken und einem breiten Publikum anschaulich vermitteln.