Bukarest (ADZ) – Ein weiteres Hilfspaket für die von den Überschwemmungen im Norden und in der Mitte Rumäniens betroffenen Haushalte werde derzeit geschnürt – es soll nächste Woche das Gebiet erreichen, kündigte Premierminister Ilie Bolojan (PNL) an. Bereits am Montag seien überdies 30 weitere Wohncontainer Richtung Broșteni–Neagra unterwegs, 20 weitere seien bereits an die Familien verteilt, die ihre Häuser verloren haben. In Neamț lege man den Schwerpunkt der Arbeiten auf die Bereinigung des Bicaz-Sees, wo sich Schlamm, Abfälle und von den Fluten mitgerissene Baumstämme abgelagert haben, teilte der Regierungschef zudem auf Facebook mit. Parallel dazu seien Spezialtrupps dabei, die Häuser und die Infrastruktur – Straßen, Brücken, Stege – vom angeschwemmten Gut zu befreien.
Die Abschätzung der Schäden sei im Kreis Neamț fortgeschrittener als in Suceava, wo es zu größeren Zerstörungen kam, so der Premierminister.
Auch die Europäische Union hilft durch den sogenannten RESTORE-Mechanismus, der eigens für die Unterstützung der Gebiete ins Leben gerufen wurde, die unter dem Klimawandel zu leiden haben. Rumänien hat den Mechanismus jetzt zum ersten Mal angerufen.