Ein bewegender Abschied nach über 20 Jahren Einsatz

Schwester Benedikta (Mitte) mit betreuten Kindern, ihren Schwestern und Kollegen in der Klosterkapelle

Seit mehr als zwei Jahrzehnten prägt Schwester Benedikta das Wirken der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) in Rumänien. Nun zieht sie sich ins Mutterhaus nach Deutschland zurück – ein Einschnitt, der Anlass gibt, auf ihre segensreiche Arbeit zurückzublicken.

1991 kamen die ersten Schwestern nach Rumänien, kurz nach dem politischen Umbruch. Was damals als kleine Initiative begann, entwickelte sich unter der Leitung und Koordination von Sr. Benedikta zu einem weit verzweigten Netz von Projekten in Bildung, Sozialarbeit und Seelsorge. Besondere Bedeutung hatte dabei die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. In einem Kinderheim und bei der Nachmittagsbetreuung für Schüler erhielten junge Menschen nicht nur Förderung und Betreuung, sondern auch ein Stück Geborgenheit und Perspektive.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Begleitung von Familien in schwierigen sozialen Lagen. Viele Menschen in ländlichen Regionen Rumäniens leben noch immer in wirtschaftlich prekären Verhältnissen. Hier boten die Schwestern konkrete Hilfe: von Lebensmitteln und Kleidung bis hin zu Beratung, seelsorglicher Begleitung und Unterstützung beim Zugang zu medizinischer Versorgung.

Zum Abschied von Sr. Benedikta gab es am Montag einen festlichen Gottesdienst, an dem viele Weggefährten teilnahmen und ihre Arbeit würdigten. Im Anschluss öffnete das Kinderheim seine Türen für Besucherinnen und Besucher.

Kinder und Jugendliche, die von den Schwestern betreut werden, gestalteten ein buntes Programm mit Liedern und einem Theaterstück. Diese Darbietungen machten deutlich, wie sehr die Arbeit von Sr. Benedikta gewirkt hat und wie viel Vertrauen, Freude und Lebensmut sie bei den Menschen geweckt hat. Mit ihrer ruhigen, aber entschlossenen Art hat Sr. Benedikta Brücken zwischen Menschen geschlagen und das Bild der Kirche als verlässliche Begleiterin im Alltag gestärkt. 

Ihre Rückkehr nach Deutschland markiert keinen Abschluss, sondern einen Übergang: Die Arbeit in Rumänien geht weiter, getragen von Schwestern, Mitarbeitern und Freunden, die sie über Jahre geprägt hat. Weitere Infos zur Arbeit der Schwestern findet man auf smmp.de.