Cugir (ADZ) – Bei der traditionsreichen Waffenfabrik Cugir ist es am Wochenende in einer Munitionshalle zu einer Explosion und anschließendem Großbrand gekommen – dabei wurden laut ersten Einschätzungen der Werksleitung mindestens 130.000 Patronen zerstört. Insgesamt seien in der Halle mehr als 400.000 lieferungsbereite Patronen für schwere Maschinengewehre (Kaliber 14,5 x 114 mm) gelagert gewesen, wobei nicht auszuschließen sei, dass sie infolge des Feuers letzten Endes alle unbrauchbar geworden seien, so die Werksleitung. Der Wert der in besagter Halle gelagerten Munition wurde mit insgesamt 5 Millionen Euro angegeben. Opfer wurden glück-licherweise keine verzeichnet, dafür gestalteten sich die Löscharbeiten als schwierig – die herbeigeeilten Feuerwehrleute aus Alba und Muresch mussten zeitweilig Löschroboter einsetzen.
Zurzeit ermitteln sowohl die Polizei Alba als auch ein Team von Kriminalexperten des Generalin-spektorats der rumänischen Polizei (IGPR) vor Ort. Der umgehend nach Cugir gereiste Wirtschaftsminister Radu Miruță (USR) sagte in einer ersten Reaktion, dass die Ermittler „sämtlichen Varianten“ nachgehen würden – „einschließlich dem Verdacht auf Sabotage“.