Bukarest (ADZ) - Das monatliche durchschnittliche Einkommen in Rumänien lag im zweiten Quartal 2018 bei 1589 Lei pro Person bzw. 4151 Lei pro Haushalt. Gleichzeitig lagen die monatlichen Ausgaben im Durchschnitt bei 85,7 Prozent des Einkommens oder 1362 Lei pro Person bzw. 3558 Lei pro Haushalt. Dies geht aus einer Ende vergangenen Woche vom Nationalen Statistikamt (INS) vorgestellten Studie hervor.
Starke Unterschiede gibt es dabei zwischen Stadt- und Landbevölkerung. Während im urbanen Raum das monatliche Einkommen bei durchschnittlich 1941 Lei pro Person lag, war es im ländlichen Raum lediglich 1179 Lei. Die Einkommen in Naturalien machten bei der Stadtbevölkerung 4,1 Prozent der gesamten Einnahmen aus, während der Anteil der Sachbezüge bei der Landbevölkerung 13,7 Prozent ausmachte – hauptsächlich handelt es sich hierbei um den Gegenwert selbst angebauter landwirtschaftlicher Produkte.
Weitere wichtige Unterschiede gibt es nach der Beschäftigung des Haushaltungsvorstands, in Haushalten in denen dieser angestellt war, lag das Einkommen pro Person bei 2169 Lei, bei Landwirten 801 Lei, Arbeitslosen 675 Lei und in Haushalten, in denen die Hauptverdienerin oder der Hauptverdiener in Rente war, lag das durchschnittliche Einkommen bei 1248 Lei.
Nach Art des Einkommens waren im zweiten Quartal des Jahres Lohneinkommen mit 67,5 Prozent die wichtigste Einnahmequelle, gefolgt von Sozialleistungen mit 18,4 Prozent und Sachbezügen mit 7,4 Prozent. Bei den Ausgaben waren 61,4 Prozent Konsumausgaben und 32,3 Prozent Steuern und weitere Abgaben. Die wichtigsten Konsumausgaben waren dabei diejenigen für Nahrung und nichtalkoholische Getränke (35,2 Prozent der Konsumausgaben), gefolgt von Aufwendungen für Wohnkosten (14,4 Prozent), alkoholische Getränke und Tabak (8,6 Prozent), Transport (7,5 Prozent) sowie Kleidung und Schuhe (7,4 Prozent).