Temeswar – Die energetische Sanierung des Hauptgebäudes des „Louis Țurcanu“-Kinderkrankenhauses in Temeswar/Timișoara hat die Genehmigung des Technisch-Wirtschaftlichen Ausschusses der Temeswarer Kommunalverwaltung erhalten. Die Investition zielt auf eine Senkung der Energiekosten um rund 60 Prozent ab.
Im Rahmen der Arbeiten soll das Gebäude umfassend isoliert, die technische Infrastruktur modernisiert und mit energieeffizienten Systemen ausgestattet werden. Vorgesehen sind unter anderem moderne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, LED-Beleuchtung sowie Photovoltaikanlagen, die einen Teil des Strombedarfs des Krankenhauses decken sollen.
Neben der Wärmedämmung sind auch Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Barrierefreiheit geplant. So sollen sämtliche Fenster und Türen ersetzt werden, die nicht den aktuellen Normen entsprechen. Ein neuer Aufzug wird installiert, der auch für den Transport von Patienten auf Tragen geeignet ist. Für den Notfall ist der Bau eines zusätzlichen Treppenhauses zur sicheren Evakuierung vorgesehen. Darüber hinaus wird eine Rampe für Menschen mit eingeschränkter Mobilität errichtet.
Die geschätzten Projektkosten belaufen sich auf 11,5 Millionen Lei, einschließlich Mehrwertsteuer. Die Stadt plant, die Finanzierung über das Regionale Entwicklungsprogramm West 2021–2027 zu sichern.
Bereits vor zwei Monaten wurde ein weiteres Projekt für dieses Gebäude genehmigt. Dieses sieht den vollständigen Umbau des obersten Stockwerks und den Bau eines neuen Dachgeschosses vor, in dem 13 Betten und spezialisierte Räume für Palliativkrankenpflege entstehen sollen – inklusive Spielbereich, Raum für visuelle Therapie und Rückzugsraum für Angehörige.
Auch der Neubau des Krankenhauses wird bald in Betrieb genommen: Noch in diesem Jahr sollen drei Abteilungen mit vorhandener Ausrüstung auf drei Etagen umziehen. Für die restlichen Stockwerke wird derzeit noch eine zusätzliche Finanzierung für die Ausstattung erwartet. Unabhängig davon wurde kürzlich eine weitere Investition in Höhe von 15 Millionen Lei angekündigt, die der Modernisierung und Erweiterung der Neonatologie-Infrastruktur für kritisch kranke Neugeborene dient (die ADZ berichtete).