Kommunalverwaltungen treten in Warnstreik

Gewerkschaften fordern Verhandlungen

Protest-Demonstration auf dem Viktoriaplatz, organisiert von der Föderation der Gewerkschaften des Forstwesens sowie den Föderationen der Eisenbahner- und Arbeiter-Gewerkschaften: Gefordert werden Verhandlungen mit der Koalitionsregierung. Andernfalls soll am Mittwoch kommende Woche die Arbeit komplett niedergelegt werden. | Foto: Alex Tudor / Agerpres

Bukarest (ADZ) – Die in den Stadt- und Kommunalverwaltungen Beschäftigten zuzüglich jener aus dem Bereich der sozialen Assistenz sind am Mittwoch in einen zweistündigen Warnstreik getreten – und zwar zwischen 11 und 13 Uhr. Wie der Chef der Gewerkschaftsföderation für die Arbeitnehmer aus den Verwaltungsstrukturen, Dan Cârlan, den Medien nach einem Treffen mit Kammerpräsident Sorin Grindeanu (PSD) sagte, sind die Streikenden zudem entschlossen, kommenden Mittwoch die Arbeit komplett niederzulegen, sollte die Koalitionsregierung unter Premierminister Ilie Bolojan (PNL) nicht umgehend auf die von den Gewerkschaftern geforderten Verhandlungen eingehen. Dem Gewerkschaftschef zufolge wird das zweite von Bolojan vorgeschlagene Reformpaket die Kommunalverwaltungen „zerstören“ – es sei zu erwarten, dass diese infolge des geplanten Personal- sowie Mittelabbaus einerseits und der zunehmenden Belastung andererseits buchstäblich zusammenbrechen, so Cârlan. Der Gewerkschafter beklagte auch eine höchst ungleiche Mittelverteilung – das Land würde zu mehr als 85 Prozent aus Kommunen bestehen, doch würden bei der Mittelverteilung stets Städte und Munizipien begünstigt.