Neustadt – Die Europäische Union investiert kräftig in die Zukunft des Kreises Maramuresch/Maramureș: Nahezu eine Milliarde Lei fließen derzeit in Projekte, die Infrastruktur, Gesundheit, Bildung, Tourismus und Kultur nachhaltig verändern sollen.
Wie weit diese Vorhaben bereits gediehen sind, stand am Donnerstag, dem 4. September, im Mittelpunkt eines Arbeitstreffens in Neustadt/Baia Mare zwischen dem Kreisrat Maramuresch und der Agentur für Regionale Entwicklung Nord-West (ADR NV).
Geleitet wurde die Delegation der ADR NV von Generaldirektor Marcel Boloș. Gemeinsam mit den Fachleuten des Kreisrats wurden die laufenden Maßnahmen des Programms Regio Nord-West 2021–2027 im Detail durchleuchtet – von Fortschritten über He-rausforderungen bis hin zu strategischen Weichenstellungen für die nächste EU-Förderperiode ab 2027.
Positiv wurde etwa die Situation bei Mara Nord bewertet: Vier von acht geplanten Kreisstraßen können modernisiert werden, eine davon ist bereits fertiggestellt. Auch die Restaurierung des historischen Schlosses Teleki in Pribilești kann weitergeführt werden – die Finanzierung ist gesichert. Bis Jahresende sollen zudem alle technischen Unterlagen für neue strategische Projekte des Kreisrats vorliegen. Damit will der Kreis ab 2027 mit einem vollständigen Investitionspaket in die nächste EU-Förderperiode starten.
Zu den sichtbarsten Vorhaben zählen mehr als 120 Kilometer modernisierte Kreisstraßen, die für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen. Das Verwaltungsgebäude in Neustadt wird derzeit umfassend saniert – mit dem Ziel, den Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent zu senken. Auch Kultur und Tourismus profitieren: Neben dem Schloss Teleki wird das Kreismuseum für Geschichte und Archäologie restauriert. Zukunftsorientiert sind die „Parks für intelligente Spezialisierung“ in Mittelstadt/Baia Sprie, Șomcuta Mare, Fărcașa und Târgu Lăpuș, die als Impulsgeber für lokale Unternehmen und Industrie gedacht sind.
Das Treffen unterstrich einmal mehr die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kreisrat Maramuresch und der ADR Nord-West. „Die europäische Förderung ist der Motor, der unsere Region voranbringt“, hieß es seitens der Beteiligten. Klar ist: Die Weichen sind gestellt, damit der Kreis auch in den kommenden Jahren von einer nachhaltigen Entwicklung profitiert.