Mehr als 800 Arbeiter im Einsatz

Intensive Bauarbeiten am A1-Autobahnabschnitt Margina – Holdea

Die DRDP Temeswar kündigt eine Intensivierung der Bauarbeiten am Autobahnabschnitt Margina-Holdea an. Foto: Facebook DRDP Timișoara

Temeswar – Das Regionalamt für Straßen- und Brückenbau (DRDP) Temeswar/Timișoara hat neue Informationen zum Stand der Arbeiten am Autobahnabschnitt Margina – Holdea veröffentlicht. Der Abschnitt, bekannt durch die sogenannten „Bären-Tunnel“, wird derzeit mit Hochdruck vorangetrieben: Über 800 Bauarbeiter und rund 200 Maschinen sind im Einsatz, um gleichzeitig an mehreren Fronten Fortschritte zu erzielen, wie aus einer Mitteilung des DRDP hervorgeht.

„Es wird weiterhin an den beiden Tunneln gearbeitet, ebenso an Durchlässen, Brücken und Überführungen. Beide Tunnel werden von den Ein- und Ausfahrten her in Angriff genommen und befinden sich in unterschiedlichen Bauphasen. Die Ausgrabungen am zweiten Tunnel sind deutlich vorangeschritten, einschließlich des Cut-&-Cover-Bereichs“, teilten die Verantwortlichen des DRDP Temeswar mit.

In dieser Woche wurde zudem ein komplexes geotechnisches Überwachungssystem installiert, das die Stabilität während der Ausgrabungen misst. Erste Ergebnisse bestätigten eine regelgerechte geotechnische Entwicklung des Bauwerks. Bereits Ende Juli war die erste Röhre durchstoßen worden. Zu diesem Zeitpunkt lag der Baufortschritt bei knapp unter 30 Prozent.

Der Vertrag für den Bau wurde im Oktober 2022 mit der Unternehmensgemeinschaft Spedition UMB, Tehnostrade, SA & PE Construct sowie Euro-Asfalt unterzeichnet. Neben den beiden Tunneln mit einer Gesamtlänge von rund 2,13 Kilometern umfasst er auch die Fertigstellung der benachbarten Sektion D (etwa vier Kilometer) sowie den Bau von acht Kunstbauwerken – darunter ein technisch anspruchsvolles Viadukt von 1076 Metern Länge.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf ein Gesamtvolumen von 1,8 Milliarden Lei (ohne MwSt.), die Finanzierung erfolgt über das Nationale Programm für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR). Der Vertrag sieht elf Monate für die Planungsphase, 34 Monate für die Bauarbeiten und zehn Jahre Instandhaltung vor. Da die Bauarbeiten im Dezember 2022 offiziell begonnen haben, wird mit einer Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2026 gerechnet.

Allerdings gab es schon Zweifel, ob der enge Zeitplan eingehalten werden kann. Ein Verzug könnte die Finanzierung durch den PNRR gefährden.