Bukarest (ADZ) – Vize-Premierminister Barna Tánczos hat sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung und Kreisräten ausgesprochen, um die Funktionsfähigkeit der Bergwacht zu sichern. „Auch Retter brauchen manchmal Hilfe. Finanzielle Stabilität und institutionelle Unterstützung retten Leben und bieten professionellen Service für den Bergtourismus“, erklärte Tánczos.
Salvamont Rumänien warnt seit Längerem vor einem gravierenden Personalmangel. Landesweit seien rund 300 Stellen für Bergretter unbesetzt und derzeit arbeiten nur 326 festangestellte Retter – das entspreche nicht einmal der Hälfte des Bedarfs. Die Einsatzbereitschaft könne so langfristig nicht gewährleistet werden. Zwar werde auf alle Hilferufe reagiert, doch liege die tatsächliche operative Kapazität bei lediglich unter 18 Prozent.
In den vergangenen Jahren hätten Kreis- und Gemeinderäte moderne Ausrüstung bereitgestellt, so die Bergretter. Es fehle jedoch an einer gesetzlichen Grundlage und an staatlicher Unterstützung, um die Personalstärke zu erhöhen. Ohne sofortige Maßnahmen drohe ein Rückgang der Einsatzqualität und ein höheres Risiko für Bergtouristen. Allein am letzten Samstag hat der Salvamont-Dienst 39 Menschen gerettet.