Temeswar – Die Stadt Temeswar/ Timișoara startet gemeinsam mit dem ungarischen Gesundheitszentrum Hódmezövásárhely-Makó ein neues europäisches Projekt zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen. Unter dem Titel „HEARTS – HEalthy Aging care Resources and pracTiceS“ zielt die Initiative auf den Ausbau sozialmedizinischer Angebote, eine verbesserte Infrastruktur und die gezielte Schulung von Fachpersonal ab.
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 550.000 Euro, davon stammen 440.000 Euro aus EU-Mitteln über ein grenzüberschreitendes Programm. Das Projekt erstreckt sich über 30 Monate, von Juni 2025 bis Dezember 2027. Neben den EU-Mitteln werden 99.000 Euro aus dem rumänischen Staatshaushalt und 11.000 Euro aus dem Temeswarer Kommunalhaushalt beigesteuert.
„Es ist ein Projekt, durch das wir nicht nur in soziale und medizinische Infrastruktur investieren, sondern vor allem in die Würde unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Eine moderne Verwaltung baut nicht nur für die Zukunft, sondern kümmert sich auch um jene, die diese Stadt mit aufgebaut haben“, erklärte Bürgermeister Dominic Fritz bei der Vorstellung des Projekts.
Im Mittelpunkt steht die Modernisierung und Ausstattung von vier sozialen Einrichtungen des Temeswarer Sozialamts: dem Tageszentrum „Dr.-Aurora-Heim“, dem Tageszentrum „Heilige Erzengel Michael und Gabriel“, dem Seniorenclub sowie dem Seniorenwohnheim „Inocen]iu M. Klein“. Monatlich sollen rund 200 Seniorinnen und Senioren von diesen Einrichtungen profitieren.
Parallel wird das Städtische Krankenhaus ein neues Ambulatorium speziell für ältere Menschen errichten, das jährlich über 2600 Nutzer medizinisch betreuen kann. Besonders im Fokus stehen dabei mobile Dienste für Senioren mit akuten oder chronischen Erkrankungen. Dazu zählen persönliche Pflege, Hilfe bei der Ernährung, Transport sowie Begleitung – Maßnahmen, die auf ein würdigeres und sichereres Leben im Alter abzielen.
„Mit dem Projekt HEARTS investieren wir nicht nur in moderne Ausstattung und Dienstleistungen, sondern vor allem in die Menschen, die unsere Gemeinschaft durch ihre Lebensleistung geprägt haben“, betonte Emese Eszteró, Leiterin des Temeswarer Sozialamts.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Weiterbildung des Fachpersonals. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamts Temeswar werden in den Bereichen EU-Fördermittelakquise, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Austausch von Best Practices geschult. Außerdem werden lokale Arbeitsgruppen mit Fachkräften aus Medizin und Sozialwesen eingerichtet, um Lösungen für die Versorgung älterer Menschen auszuarbeiten.