Bukarest (ADZ) – Ober- und Unterhaus haben auf ihrer jüngsten Plenumssitzung die Gründung eines parlamentarischen Sonderausschusses beschlossen, der angesichts der besorgniserregend gestiegenen häuslichen Gewalt hierzulande vornehmlich gegen Frauen umgehend mit Lösungen aufwarten soll. Dem neuen Sonderausschuss, der vorerst ein Jahr bestehen und 25 Mitglieder haben soll, steht die liberale Abgeordnete Alina Gorghiu vor. Der Ausschussvorsitzenden zufolge wird es während der Arbeiten des Gremiums „keine Tabus“ geben – man werde Opfer, Experten und NGO anhören, um mit Lösungen vor allem im Bildungs- und Rechtsbereich aufwarten zu können.
Ihrerseits betonte die USR-Abgeordnete Cynthia Paun, dass der Sonderausschuss als Erstes den aktuellen Rechtsrahmen unter die Lupe nehmen wird – es gelte, rechtliche Grauzonen zu beseitigen, Rechtslücken zu stopfen und zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Opfer vorzuschlagen.
Die Gründung besagten Gremiums hatte der UDMR-Frauenverband letzten Monat angeregt: Häusliche Gewalt sei mittlerweile ein gravierendes Problem – im Schnitt sterbe wöchentlich eine Frau an den Folgen derartiger Übergriffe, so die EU-Abgeordnete Andrea Csép.