Bukarest (ADZ) – Rumänien hat der Europäischen Kommission eine Liste mit Investitionsprojekten zur Förderung der Rüstungsindustrie und Verbesserung der militärischen Mobilität übermittelt. Sie sollen über die neue EU-Schiene „Security Action for Europe“ (SAFE) getragen werden.
Etwa 70 Prozent der eingereichten Projekte betreffen den Erwerb von Militärausrüstung zur Stärkung der heimischen Rüstungsindustrie. Die restlichen 30 Prozent zielen auf eine verbesserte militärische Mobilität ab, insbesondere im Bereich Transport und Logistik.
Laut Premierminister Ilie Bolojan unterliege die militärische SAFE-Komponente der Geheimhaltung. Die zivile Komponente umfasse Projekte wie Autobahnverbindungen im Nordosten des Landes – insbesondere die Achsen Pașcani–Iași–Ungheni und Suceava–Siret. Sie sollen eine bessere Anbindung dieser Grenzregion ermöglichen. Zudem seien unter der zivilen Komponente auch die Logistikkapazitäten berücksichtigt – darunter auch der Schwarzmeerhafen Konstanza. Das SAFE-Instrument ist mit 150 Milliarden Euro ausgestattet und soll der Aufrüstung angesichts der russischen Bedrohung dienen. Die Mittel können bis zum 31. Dezember 2030 genutzt werden.