Karansebesch/Obreja – Binnen neun Monaten und mit 170 Millionen Lei Kosten entsteht in der der Gemeinde Obreja eingemeindeten Ortschaft Iaz, unweit von Karansebesch (das Bistra-Tal aufwärts), die landesgößte Speicherstation für Strom auf Batteriegrundlage. Vorgestellt wird das Projekt als rumänisch-türkisches Vorhaben. Bauherr (bei Übernahme der Entwurfs-, Bau-, Installierungs-, Inbetriebnahme-, Endübergabe- und Testvorhaben) ist die Kompanie für Ingenieurwesen und Technologie Simtel, als Auftraggeber und Endnutzer präsentiert sich eine Energy Capital Holding SRL, deren Inhaber die Bukarester MOGAN Bucharest SRL ist, die ihrerseits zur türkischen GÜRIȘ-Holding gehört.
Der Bericht der Bukarester Börse zum Projekt besagt, dass es sich um „die Lieferung eines Systems zur Speicherung von Energie in Batterien“ handle, wobei es sich um „Entwurfs-, Bau-, Installierungs-, Inbetriebnahme-, Endübergabe- und Testvorhaben“ „im Einklang mit der anwendbaren Gesetzgebung“ „des Projekts und der BESS-Installation, verortet in der Ortschaft Iaz, Gemeinde Obreja, Landeskreis Karasch-Severin“ handle. Und weiter: „Die Installation wird eine Maximalleistung von 98,6170 Megawatt haben und eine Speicherkapazität von maximal 196,4000 MWh.“
Angesichts der Angaben von Transelectrica, derzufolge die gegenwärtige Speicherkapazität von Energie mittels Batterien in Rumänien sich auf 398,8 Megawattstunden beläuft, bedeutet die neue Anlage eine Steigerung der Speicherkapazität um mehr als ein Drittel des bisher Vorhandenen. Auch im Vergleich zum bisher größten Einzel-Energiespeicherprojekt Rumäniens, bei dem Batterien als Speichermedium genutzt werden – 72 MWH – überragt das Projekt von Iaz alles Bisherige.
Ein erheblicher Teil der Finanzierung des Vorhabens kommt vom Nationalplan für Resilienz und Wiederaufbau PNRR, Säule „Übergang zur Grünen Energie“ – also von der EU. Energy Capital Group SRL hat eine Finanzierung von mehr als 50 Millionen Lei – rund zehn Millionen Euro – aus diesen Mitteln zugesprochen bekommen.