War der Brand in Cugir ein GRU-Sabotageakt?

Wappen der GRU

Bukarest (ADZ) – In Bulgarien haben sich in den vergangenen Jahren mehrere Brände in Munitionslagern und Rüstungsfabriken ereignet – in ähnlichen Umständen wie beim jüngsten Vorfall im rumänischen Rüstungswerk Cugir. Laut der Zeitung „Sega“ stellte die bulgarische Staatsanwaltschaft nach Abschluss von Ermittlungen fest, dass mehrere dieser Brände auf das Konto von Angehörigen des russischen Militärgeheimdienstes GRU – wohl im Kontext des Konflikts in der Ukraine – gehen.

Die rumänische Polizei untersucht derzeit den Brand in Cugir. Das Feuer war in der Nacht zum Samstag in einer Halle für Munitionslagerung ausgebrochen. Dort befanden sich rund 400.000 Patronen des Kalibers 14/5, die zur Auslieferung bereitstanden. Nach einer ersten Schätzung wurden etwa 130.000 Stück zerstört, möglicherweise ist auch der Rest unbrauchbar. Verletzt wurde niemand, da die Belegschaft seit dem 1. August im zweiwöchigen Betriebsurlaub ist. Wirtschaftsminister Radu Miruță (USR) erläuterte letzten Sonntag, alle Ursachen würden ergebnisoffen geprüft.