Wien und Bukarest wieder dicke Freunde

Außenministerin Oana Țoiu (r.) und ihre Amtskollegin Beate Meinl-Reisinger | Foto: mae.ro

Bukarest (ADZ) – Seitdem das Schengen-Kapitel die bilateralen Beziehungen nicht mehr überschattet, kommen sich Rumänien und Österreich wieder näher. Außenministerin Oana Țoiu betonte am Montag nach einem Treffen mit ihrer Amtskollegin Beate Meinl-Reisinger in Bukarest, dass die Beziehungen zu Österreich als wichtiger Partner im Aufwind seien. Geplant sei eine stärkere Kooperation in Wirtschaft, Energie, Bildung und bei der Bewältigung hybrider Bedrohungen, auch im Kontext des Wiederaufbaus der Ukraine. 

Țoiu hob den Offshore-Gasförderplan Neptun Deep als Schlüsselprojekt der Kooperation hervor, das Rumäniens Rolle als größten Erdgasproduzenten der EU festigen werde. Ein weiteres Ziel bleibe der OECD-Beitritt bis Anfang 2026, wofür Österreich Unterstützung zusage. Meinl-Reisinger unterstrich Österreichs Rolle als zweitgrößter Investor in Rumänien mit über 13 Milliarden Euro Engagement und lobte die Bedeutung des OMV-Petrom-Projekts in der Schwarzmeerregion für die Energiesicherheit und Unabhängigkeit von Russland.