Bukarest (ADZ) – Laut einer Anfang Oktober veröffentlichten Avangarde-Umfrage glaubt knapp einer von zwei Rumänen, dass die Streitkräfte im Falle eines Angriffs keine 48 Stunden standhalten könnten, bevor NATO-Hilfe eintrifft. Konsequenterweise bewerten fast 60 Prozent die Arbeit der Regierung im Verteidigungsbereich als schlecht und drei Viertel der Befragten wünschten sich einen pensionierten Offizier mit ausgewiesener Fachkompetenz an der Spitze des Verteidigungsministeriums. 42 Prozent sehen allerdings nur ein geringes Risiko eines russischen Angriffs, 29 Prozent halten es für hoch. Dennoch befürworten sechs von zehn Bürgern eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben im Einklang mit der NATO-Strategie, drei lehnen dies ab. Die Bevölkerung ist in der Frage der Wehrpflicht gespalten: 43 Prozent unterstützen eine Wiedereinführung, fast die Hälfte ist dagegen. Bei der möglichen Unterstützung Moldaus mit Truppen im Fall eines russischen Angriffs sprechen sich 55 Prozent dagegen aus.