Noch schnell ein Apfelbäumchen pflanzen...

„Deutsche Literaturtage in Reschitza“ – ein internationales Literaturfest seit 35 Jahren

„Literaturstadt“ Reschitza | Fotos: George Dumitriu

Erwin Josef Țigla vor dem Plakat für sein Lebenswerk: Das einst gepflanzte „Apfelbäumchen“ trägt Früchte...

Gruppenfoto mit Schriftstellern vor der deutschen Bibliothek „Alexander Tietz“

Werner Kremm (r.) moderiert die Lesungen von Horst Samson (l.) und Nina May (m.)

Paul Celan und Ingeborg Bachman vis a vis: Eine der meist itinerierten Ausstellungen des Bukarester Literaturmuseums gastiert im UBB-Zentrum in Reschitza.

Die Ausstellung präsentieren (r.) der Prodekan des Universitätszentrums der UBB, Cristian Paul Chioncel und Andrei Popov (2.v.r.) vom Österreichischen Kulturforum.

Kristallklar: Trophäe des Rolf-Bossert-Preises

Erwin Josef Țigla und der Initiator des Rolf-Bossert-Preises, Hellmuth Seiler, posieren mit Nicola Quaß vor der Bossert-Gedenktafel am Diaconovici-Tietz-Nationalkolleg.

Das Gebäude der deutschen Schule in der „Bastilia“

Krönender Abschluss der Deutschen Literaturtage war ein Ausflug nach Werschetz/Vrsac, Serbien, mit Lesung in der Stadtbibliothek mit deutscher Abteilung und einem Besuch in der katholischen Kathedrale zum Hl. Gerhard.

Katholische Kathedrale zum Hl. Gerhard

Ein Gemälde über die Einwanderung deutscher Siedler 1717 nach der Vertreibung der Türken

„Vor Jahren, es war Freitag, der 9. Juni 1991, eröffnete ich die ersten Reschitzaer Deutschen Literaturtage mit dem Motto ‚Lasst uns doch heute ein Apfelbäumchen pflanzen, auch wenn das Deutschtum in Rumänien morgen untergeht‘…“ Es ist nach Mitternacht und das Lokal, in dem sich Menschen aus fünf Ländern gerade herzlich voneinander verabschiedet haben, dimmt die Lichter. Wir sitzen in einer Ecke, das Aufzeichnungsgerät surrt, die Worte purzeln lebhaft aus seinem Mund. Endlich, am Ende von vier ereignisreichen Tagen, Zeit für ein Interview. „Was sucht so ein Symposium in Reschitza?”, hatte man ihm damals hingeworfen. „Hat es noch einen Sinn, da ja sowieso alle schon ausgewandert sind?”, „Wo gibt es noch deutsche Schriftsteller in Rumänien?“,  „Das ist alles ein Wahnsinn!“ So war die allgemeine Stimmung, damals, vor 35 Jahren. Heute blickt er stolz auf sein vielleicht größtes Lebenswerk zurück: „Diese Stimmen mussten übertönt werden“, lächelt Erwin Josef Țigla.

„Zum Schluss meines Rechenschaftsberichts zur ersten Auflage der Literaturtage schrieb ich: „Man denkt schon jetzt daran, diese Initiative auch im kommenden Jahr weiterzuführen”, fährt er verschmitzt fort. Inzwi-schen sind mehr als dreieinhalb Jahrzehnte vergangen. Die diesjährige, vom 3. bis 6. April stattgefundene Veranstaltung verzeichnete mit 41 Autoren die bisher höchste Teilnehmerzahl. Längst sind die „Deutschen Literaturtage in Reschitza“, seit Juni 1991 von }igla und dem Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) ohne Unterbrechung organisiert, ein „Meilenstein im Nachwende-Literaturgeschehen der deutschen Gemeinschaft aus Rumänien“, schreibt Balthasar Waitz in der Banater Zeitung. Auf dem Plakat der diesjährigen Veranstaltung prangt ein knackig roter Apfel als Symbol für das eingängliche Zitat.

Die Atlanten der rumäniendeutschen Literatur

Wir nehmen über 500 Kilometer Fahrt aus Bukarest auf uns. Kommen fast auf die Minute pünktlich vor der deutschen Alexander Tietz-Bibliothek an. Stolpern in den vollen Saal, der uns augenblicklich verschluckt und auf Plakaten und Werbebannern „warnt“: Die nächsten vier Tage werden hier Bücher herrschen!

Bald sollen wir die Atlanten der Rumäniendeutschen Literatur kennenlernen: Horst Samson, Hellmuth Seiler, Anton Sterbling – oder wiedertreffen: Werner Kremm, Dagmar Dusil, Balthasar Waitz. Aber auch einen erfrischenden Neuzugang: Heinrich Höchsmann alias Heini, ein Siebenbürgen-Rückkehrer, der mit humorigen Einlagen zu den einstigen „Einbürgerungsversuchen“ seiner Deutschlandverwandten oder dem fiktiven Dialog zwischen Musk und Trump die Lachmuskeln arg strapaziert.

Erschienen sind auch frühere Gewinner des vor sechs Jahren von Hellmuth Seiler ins Leben gerufenen Rolf Bossert Gedächtnispreises für Lyrik, der seither jedes Jahr zu dieser Gelegenheit  ausgelobt wird: Britta Lübbers (2021) aus Oldenburg, Bastian Kienitz (2022) aus Mainz, Christian Klein (2023) aus Wien outen sich als begeisterte Fans der Literaturtage. Und natürlich auch die Preisträgerin 2025, die in der „Bastilia“, dem Diaconovici-Tietz-Nationalkolleg,  das einst auch Bossert besuchte, geehrt wird: Nicola Quaß, Juristin und mehrfach preisgekrönte Schriftstellerin aus Düsseldorf. Mit Bosserts Lyrik kam Quaß schon vor Jahren in Kontakt: das Gedicht „Gewitter“ mit dem Blitz, der zur blauen Axt wird, habe sie „regelrecht elektrisiert“. Sie spürt, wie die „Brüche, Scherben und Verletzungen uns mit aller Wucht aus seinen Texten entgegenschlagen“. Und findet eine Brücke zwischen seiner und ihrer Lyrik: „Mein Fremd-sein in den eigenen vier Wänden. Die Melancholie. Das Nicht-verwurzelt-Sein“. „Für Bossert“, sagt sie, „waren Worte Schlupflöcher in einem Geflecht der Überwachung.“ Dann, leise: „Heute steht die Freiheit wieder auf dem Spiel.“

Aus der Traumata-Kiste der Geschichte

Werner Kremm stellt den Band „Flucht der Deutschen aus dem Banat im Herbst 1944: Erzählberichte“ vor. „Die sich zurückziehende Wehrmacht ging in den Dörfern von Haus zu Haus und forderte die Menschen zur Flucht auf.“ Schon damals hieß es, wer nicht gehe, riskiere, von den Russen deportiert zu werden. Einer der berühmtesten Offiziere in dieser Funktion, der drei Tage in Großsanktnikolaus verbrachte, sei übrigens der spätere österreichische Bundespräsident Kurt Waldheim gewesen. „Den Ersten der Tod, den Zweiten die Not, den Dritten das Brot“ – zitiert Kremm das Schicksal der ersten drei Einwanderergenerationen ins Banat. „Und ausgerechnet diese Dritten mussten dann flüchten...“ Er verweist aber auch auf die planerische Meisterleistung dieser Flucht: „Für 500 Planwagen mit 1000 Pferden aus einem Dorf mussten Unterkünfte bereitsgestellt werden. Ironisch: „Die barfüßigen Russen jagten die organisierte Wehrmacht vor sich her.“ Die Erlebnisberichte kamen nach öffentlichen Aufrufen zustande und gehen bis heute ein, erzählt Kremm, der bereits an einen Fortsetzungsband denkt.

Gleich zweimal geflüchtet sind die Eltern von Mitautor Anton Sterbling: Als die Lage besser schien, waren sie zurückgekommen. Nicht nur wurden Rückkehrer als Drückeberger vor der Russland-Deportation verunglimpft, meist haben sie auch alles verloren, und so mancher ist anschließend noch in den Baragan deportiert worden.

Mit dem Thema Baragan setzt sich Mariana Gorczyca in ihrem Roman „Rubla, Ort ohne Schatten“, ins Deutsche übersetzt von Beatrice Ungar, auseinander. 40.000 Menschen sind dort einst an Pfingsten „im Nichts angekommen“ – Schwaben, Rumänen, Serben, Makedonier, Türken von der Insel Ada Kaleh. Bis zum Winter mussten sie sich in der kargen Steppe Häuser bauen. Nach ihrer Rückkehr, die stattfand, weil Rumänien in die Vereinten Nationen aufgenommen werden wollte, hat man politische Gefangene dorthin verbracht. Den ökumenischen Abschiedsgottesdienst, ebenfalls an Pfingsten, hielt ein Pfarrer aus Brăila, „und selbst die Türken kamen, weil sie wissen wollten, was ein Christ zu sagen hat.“

Baragan wirkt bis heute nach: Einer der anwesenden Banater Schriftsteller, Horst Samson, ist dort im Ort Salcăm geboren. Heute gibt es noch einen einzigen Überlebenden in Rubla, Nea Costica Ciolacu, und nur noch ein einziges Haus, so Gorczyca. Doch „Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen“, zitiert Samson Christa Wolf.

Historisch hochspannend wird es auch  im Buch „Limbă și cultură germană în România (1918-1933). Realități postimperiale, discurs public și câmpuri culturale“ („Deutsche Sprache und Kultur in Rumänien, 1918 - 1933. Postimperiale Realitäten, öffentlicher Diskurs und kulturelle Felder”), herausgegeben von Andrei Corbea-Hoișie und Rudolf Gräf, vorgestellt durch diesen und Prof. Dr. András F. Balogh. Es sei wichtig, dass das Buch auch auf Rumänisch erschienen ist, meint Gräf, denn die Mehrheitsbevölkerung habe großen Bedarf an Informationen zu den Minderheiten. Das Buch sei die Frucht eines Forschungsprojekts mit 40 Mitarbeitern in vier Jahren und sei „keine Geschichte der deutschen Minderheit, sondern des deutschen kulturellen Einflusses auf Rumänien“, so Gräf. Als historische Ankerpunkte dienten die Jahre 1918 und 1933. 1918 hatte sich nach dem Ersten Weltkrieg die Bevölkerung mehr als verdoppelt und der Staat stand vor der Herausforderung, wie umgehen mit den Minderheiten – wie sie auch kulturell integrieren? Der deutsche Einfluss umfasste Presse, Literatur, Sport, Theater und Wissenschaft.

1918 bis 1920 bezeichnet Balogh als Zeit der Hoffnung, dass die Welt besser werde, deutlich zu spüren in den Impulsen in der Literatur. Diese hatte damals vier Zielgruppen: die eigene Gruppe, die Deutschen in Rumänien, den Buchmarkt in Deutschland und das rumänische deutschsprachige Publikum. Literarische Zentren waren Bukarest, Hermannstadt, Temeswar und Klausenburg. „Solche literarischen Zentren hat es in Ungarn nicht gegeben“, vergleicht Balogh, „dazu waren die Nationalisierungstendenzen viel zu groß.“

Berühmtestes Beispiel deutscher Literatur im damaligen Rumänien, in der Bukowina, ist Paul Celan. Ab 1933 aber werden jüdische Autoren aus der deutschsprachigen Literatur ausgeschlossen, die sich fortan nach Deutschland orientiert, hiesige Gruppen besinnen sich wieder auf sich selbst zurück. „Hätte es diesen Moment der Hoffnung nicht gegeben, wäre heute von Celan nichts geblieben“, vermutet Balogh.

Celan & Bachmann: eine Liebe, die trennt und verbindet

Paul Celan, geboren als Paul Antschel in Czernowitz, und Ingeborg Bachmann, Tochter eines österreichischen Nazi-Anhängers, die ihr Leben lang gegen den Krieg anschrieb, verband eine unmögliche Liebe und eine lebenslange Freundschaft. Zeuge dieses ungleichen, doch literarisch ergiebigen Paares, ist die Doppelausstellung im Foyer des UBB-Universitätszentrums Reschitza, „Schreiben gegen den Krieg - Ingeborg Bachmann 1926 - 1973“ und „Paul Celan - unter den Wörtern”. Zuerst im Bukarester Literaturmuseum gezeigt, kam sie zum Anlass der Literaturtage dank einer Kooperation zwischen dem Österreich Kulturforum und dem Museum des Banater Montangebiets Reschitza hierher. Der Vizedirektor des Österreich Kulturforums, Andrei Popov, erklärt, wie Celan und Bachmann mit ihrem Briefwechsel Literaturgeschichte schrieben und viele andere Künstler, etwa die Dokufilm-Regisseurin Ruth Beckermann, inspirierten. Ihre Liebe, extrem schwierig, trennte Länder und Grenzen, aber auch ihr Schicksal. Während Celan den Tod seiner Eltern im Arbeitslager verwinden musste, kämpfte Bachmann gegen die Ideologie ihres Vaters an. Als „eine der meist itinierierten Ausstellungen des Literaturmuseums“, war sie in allen EU-Ländern, aber auch in den USA und Asien zu Gast. „Celan und Bachmann sind zentrale Figuren des EU-literarischen Kulturerbes“, betont Popov.

Udo Puschnig vom Amt der Kärntner Landesregierung,  zuständig auch für die kulturellen Kontakte seines Landes in die Nord-Bukowina, erinnert  bei der Vorstellung der „Kärnten Dokumentation 2024 - Band 39. Dialog und Kultur. Beiträge zum Europäischen Volksgruppenkongress 2023 und Sonderthemen” mit Beiträgen u. a. auch aus Rumänien an die deutschen Literaturtage in Klagenfurt, der Partnerstadt von Czernowitz, wo jedes Jahr unter großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit der Ingeborg Bachmann Preis verliehen wird.

Deutsche Literatur aus Ungarn und Slowenien

Im Frédéric-Ozanam-Sozialzentrum erwartet uns eine überraschend lebendige Darbietung ungarndeutscher Literatur. Christina Arnold, Leiterin der deutschen Redaktion aus Fünfkirchen, schreibt seit 30 Jahren - „zuerst Liebes-, dann Kindergedichte und Kurzgeschichten“, und, seit ihre Drillinge groß sind „auch wieder andere Themen“, etwa über die Verschleppung der Ungarndeutschen.

Josef Michaelis, Deutsch- und Geschichtslehrer aus Schomberg, gilt als erfolgreichster ungarndeutscher Autor, der u. a. ebenfalls Kinderbücher verfasst. Von „Mein Kater“, allerliebst illustriert von Istvan Damo in „Tierkonzert“, bis  über die Frage, was alles scharf sein kann – der Paprika, der Blick, das Ohr, die Stimme, der Hund, der Frost, das Interesse… gibt er seine charmanten Wortspiele zum Besten.

Ebenfalls Lehrer ist Stefan Valentin aus Tacs, der u. a. den Bewerbungsbrief des „Letzten Menschen“ aus „Irgendwo“ als „Mammon-Kaufmann an Herrn Ewig von der Lohnsklaven-Gmbh“ richtet, eine Antwort auf die Stellenanzeige im „Egoistischen Tageblatt“. Darin bietet er seine „Erfahrung als Organisator von politischen Krisen und militärischen Auseinandersetzungen an, Experte auf dem Gebiet Demoralisierung und Spaltung“, offenbar erfolgreich...

Aus Slowenien, wo man sich nach dem Zweiten Weltkrieg „sicher war, alle Deutschen vertrieben, vernichtet oder assimiliert“ zu haben, berichtet Veronika Haring von einem inzwischen wieder regen deutschen Kulturleben, das sich u. a. in einem jährlich von ihr herausgegebenen Jahrbuch reflektiert. Nur durch Zufall und erst während ihrer Lehre hatte Haring von ihren deutschen Wurzeln erfahren… Deutsch musste sie als Fremdsprache lernen.

Warum brauchen Menschen Gedichte?

„Das Gedicht ist die Heimat der Menschheit“, findet Horst Samson und bedauert, dass die Poesie aus deutschen Buchhandlungen „verjagt“ wurde, wie er es nennt, in so mancher sei kein einziges Lyrik-Regal mehr zu finden. „Ob es gelingt, den Leser zum Komplizen zu machen?“ Kein Dichtermangel jedenfalls in Reschitza: Gleich zwei Autoren, Seiler und Kienitz, üben sich am Haiku, der konzentriertesten Gedichtform. „Gedichte haben kein Dach über dem Kopf, aber Fenster, aus denen sie sich lehnen – und bisweilen fallen“, unkt Christian Klein. Quaß hingegen nennt ihre Lust an der Poesie „das Bedürfnis, in die Muskeln zu zitieren“.

Und das Apfelbäumchen von Erwin Josef Țigla gedeiht und trägt Früchte: In Reschitza dichtend zusammengefunden haben Barbara Zeizinger und Henrike Brădiceanu-Persem im „Literaturexpress Darmstadt – Temeswar“, der die Literaturkreise zweier Städte über Ländergrenzen hinweg vereint. Sowohl im Schriftstellerklub „Stafette“ des deutschen Forums wie auch im Darmstädter Literaturkreis „Poseidon“ treffen sich Schreibbegeisterte vom Schüleralter bis weit über neunzig Jahre, mit Ignaz Bernhard Fischer (98) und Fritz Weppert (93) als Gallionsfiguren. In der jüngsten Ausgabe der Bawülon-Literaturzeitschrift des Pop-Verlags haben sie sich das Thema „Engel“ vorgeknöpft: „Und es musste nicht die geflügelte Jahresendfigur sein“, scherzt Zeizinger über den Begriff aus der ehemaligen DRR.

Der Gedichte-Marathon kulminierte in einer dreistündigen Lesung in der Deutsch-Abteilung der Stadtbibliothek im serbischen Werschetz, wohin der diesjährige Ausflug führte. Nach vier derart intensiven Tagen frage ich mich: Warum brauchen Menschen Gedichte? Nicht alle sprechen zu mir...

Die Antwort finde ich spontan in Barbara Zeizingers Gedicht über „Saba“, eine ausländische Pflegerin in dem Altersheim, wo ihr Vater mit 99 Jahren verstarb: „Klein und zierlich /mit großer Kraft /mit großen Herzen dehnt sie die Zeit / von Zimmer zu Zimmer. /Händehalten, Flüsterworte/ gegen die Vorschrift...“ Und auf einmal liegen wir uns in den Armen: drei Frauen, ein ähnliches emotionsbeladenes Erlebnis. Für das es anders einfach keine Worte gibt...