Temeswar – Das Kreiskrankenhaus Temeswar/Timișoara und der Temescher Kreisrat bereiten ein umfangreiches Modernisierungs- und Erweiterungsprojekt für das Gebäude „Casa Austria“ vor. Der Antrag auf EU-Förderung soll im Rahmen des Gesundheitsprogramms eingereicht werden. Die geplante Investition beträgt rund acht Millionen Euro und zielt auf die Erweiterung der Abteilung für Polytraumatologie – der einzigen integrierten Einrichtung dieser Art in Rumänien – ab.
Die „Casa Austria“ wurde zwischen 1993 und 2003 mit der Unterstützung tausender Spenden aus Österreich erbaut. Die Klinik verfügt über mehr als 60 Betten und umfasst vier zentrale Bereiche: Polytraumatologie, plastisch-rekonstruktive Chirurgie, Behandlung von Schwerbrandverletzten, Intensivstation (ATI). Da die Abteilung für Schwerbrandverletzte im kommenden Jahr in ein neu gebautes Gebäude umziehen wird, soll die „Casa Austria“-Klinik neu strukturiert und insbesondere die Polytraumatologie-Abteilung erweitert werden.
Das Kreiskrankenhaus hat bereits eine Ausschreibung gestartet, um ein Unternehmen für die Arbeiten zu finden. Der Auftrag umfasst: die Erweiterung und energetische Sanierung des Gebäudes, die Umsetzung medizinischer Abläufe gemäß EU-Standards und der Ausbau der Behandlungskapazitäten. Die Frist für Angebote ist der 8. September 2025. Der Maximalwert des Vertrags beträgt zirka 40 Millionen Lei (inklusive Mehrwertsteuer) und eine Laufzeit von 37 Monaten.
Das Kreiskrankenhaus und der Temescher Kreisrat haben in dieser Hinsicht eine Partnerschaft abgeschlossen, um die Finanzierung des Projekts über EU-Mittel zu sichern. „Vor einigen Jahren war Casa Austria das schönste Gebäude des Kreiskrankenhauses. Heute, nach dem Abschluss der neuen Bega-Geburtshilfe, der Klinik für Schwerbrandverletzte und der thermischen Sanierung des Hauptgebäudes, sieht Casa Austria im Vergleich am schlechtesten aus. Wir wollen, dass auch dieses Gebäude in das moderne Gesamtbild integriert wird“, so Alfred Simonis, der Temescher Kreisratsvorsitzende.