Kronstadt - Im Rumänischen Kulturinstitut Wien (Argentinierstraße 39) kann bis Ende dieses Monats die Ausstellung „Die vergessene Heimat – Kronstadt: Der Wiener Einfluss in der lokalen Architektur und Kultur“ besichtigt werden. Ausgestellt werden Familienfotos und alte Postkarten sowie historische Fotos und Kopien alter Bauprojekte, beginnend mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die den Wiener Einfluss in der Kronstädter Architektur und Stadtgestaltung widerspiegeln. Die Fotos stammen größtenteils aus persönlichen Sammlungen und wurden in Kronstadt im Rahmen der Kampagne „Einprägsame Stadt“ (Oraşul memorabil) vorgestellt.
Veranstalter des Projektes sind der Rumänische Architektenorden, Kreisfilialen Kronstadt, Covasna, Harghita und die NGO „Lokale Initiavgruppe Corona“ zusammen mit der Kronstädter Kreisbibliothek „George Bariţiu“. Die Wanderausstellung wird aus Geldern der rumänischen Architekturmarke finanziert.
Die Eröffnung fand am 1. Juli statt im Rahmen einer interdisziplinären Tagung über das Kronstädter Kulturerbe. Zu diesem Anlass referierten: Dr. Tudor Ionescu (Universität Wien), Dr Robert G. Elekes (Sapientia-Universität Neumarkt/Tg. Mureş und Transilvania-Uni Kronstadt/Braşov), Dr. Corneliu Pintilescu (Historiker, Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt/Sibiu), Dr. Miruna Stroe (Ion-Mincu-Universität für Architektur und Stadtplanung, Bukarest), Dr. Daniel Nazare, Direktor der Kreisbibliothek Kronstadt und Dr. Angela Dobrescu, Soziologin „GIL Corona“-Verein. Die Fotoauswahl für die Exposition wurde vom Kronstädter Architekten Ovidiu Taloş vorgestellt.
Eine ähnliche Ausstellung („Die vergessene Heimat – Kronstadt: der deutsche Einfluss in der lokalen Architektur und Kultur“) wird im rumänischen Generalkonsulat in München (Richard-Strauss-Straße 149) vom 5. Juli bis 30. September gezeigt. Für heute war eine Eröffnungskonferenz angesagt, bei der Dan Nazare, Angela Dobrescu, Corneliu Pintilescu, Miruna Stroe und die Museografin des Kronstädter Ştefan Baciu-Hauses, Bianca Micu, referieren.