Wege zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung, zur Reduzierung von Abfall und zur Förderung eines gesunden und nachhaltigen Lebensstils zu erkunden war das Hauptziel des Erasmus +Projekts „Die Welt liegt in Kinderhänden“. Am 12. Mai nahm eine Delegation des Johann-Ettinger-Lyzeums, bestehend aus drei Lehrkräften und vier Schülerinnen und Schülern am letzten internationalen Projekttreffen teil, das im Rahmen des Erasmus+-Projekts organisiert wurde. Das Treffen fand in Sandnes, Norwegen, statt. Am ersten Tag lernten die Teilnehmer des Projekts die norwegische Schule kennen und erhielten einen Einblick in den Unterrichtsablauf. Zudem fanden Workshops statt, bei denen die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Gleichaltrigen aus Partnerschulen in der Türkei, Spanien, Deutschland und Norwegen lernten, wie man verschiedene Produkte wiederverwendet und Abfall reduziert. Außerdem wurde die Auswertung eines Fragebogens über Essgewohnheiten in den Partnerländern präsentiert. Dieser Fragebogen wurde von allen Partnern vor der Mobilitätsmaßnahme ausgefüllt.Am 9. Mai, dem Europatag, nahmen die Schülerinnen und Schüler des Projekts an einem Staffellauf im Stadion von Sandnes teil. Nach der sportlichen Aktivität besuchten sie das Wissenschaftsmuseum, ein interaktives Museum, in dem die Schülerinnen und Schüler experimentieren und verschiedene physikalische, biologische oder natürliche Phänomene simulieren konnten. Der Mittwoch war dem Besuch des Jernaldergĺrden gewidmet, einem Bauernhof, der auf den Überresten eines Bauernhofs aus der Zeit der Völkerwanderung wieder aufgebaut wurde. Die Schülerinnen und Schüler konnten dort traditionelle Haushaltsgeräte ausprobieren, wie das Mahlen von Getreide, das Weben, das Färben von Wolle und die Herstellung von Feueranzündern. Anschließend besuchten sie Ullandhaug, wo sie einen Einblick in ökologischen Landbau erhielten, angefangen vom Hof/der Produktion bis hin zum Tisch/Verbrauch. Am vierten Tag zeigte der Ausflug zum Preikestolen, einer zerklüfteten Klippe, die sich 604 Meter über den Fjord erhebt, den Schülern nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch die Bedeutung eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Tourismus, der die Natur respektiert. Die Route führte von Sandnes zum Fuß der Klippe und beinhaltete die Durchquerung des längsten Unterwasser-Straßentunnels der Welt, der eine Länge von 14,3 km hat. Am letzten Tag der Mobilität bereiteten die Teilnehmer gemeinsam norwegisches Essen zu und genossen es zusammen. Außerdem erstellten sie einen digitalen Bericht über ihre Eindrücke und Aktivitäten während der Woche.