Deutschsanktpeter feiert am 28. und 29. Juni 300 Jahre seit der Ortsgründung durch deutsche Einwanderer. Ein Organisationskomitee aus ausgewanderten Landsleuten sowie das Deutsche Forum in Arad, die Gemeinde und die katholische Kirche haben sich dafür zusammengetan. Das Hauptfest ist für den Samstag, 29. Juni, angesetzt. Am Tag davor ist abends eine Gedenkfeier auf dem Ortsfriedhof mit dem Pfarrer aus Petschka/Pecica, Czeglédi Ferenc, um 19 Uhr vorgesehen. Es werden Kränze an den Denkmälern für die Gefallenen der beiden Weltkriege, für die Opfer der Russlandverschleppung sowie aller Opfer des kommunistischen Regimes niedergelegt. Tagsüber werden gemeinsame Ausfahrten in die Umgebung angeboten: zum Kloster Bezdin mit Besichtigung der Klosterkirche, die Freskenmalereien aus dem 18. Jahrhundert birgt, und von da nach Petschka zur Kirche am Wochenmarkt, mit Halt an der alten Plett. Am Samstag gibt es das Hochamt um 10 Uhr mit Generalvikar Mons. Johann Dirschl, dem für den Ort zuständigen Pfr. Czeglédi, einem Gedichtvortrag in Zamphedrer Dialekt und musikalischer Begleitung durch die Organistin der Wallfahrtskirche zu Maria Radna, Andrea Bodrogi. Anschließend gibt es auf dem Festplatz die Grußworte und Festansprachen seitens der Organisatoren und der Ehrengäste und am Nachmittag, um 15 Uhr, den Festzug der Trachtenpaare, Trachtengruppen und aller Beteiligten in Begleitung einer Blaskapelle mit Banater Marschmusik bis zur orthodoxen Kirche und zurück zum Festzelt. Eine Ortsführung mit Besichtigung der ehemaligen Wohnhäuser ist ab 17 Uhr vor dem Tanzabend vorgesehen. An Kirchweih 2024 sind es 300 Jahre seit der offiziellen Gründung von Deutschsanktpeter. Gleichzeitig findet damit auch das 250-jährige Kirchenjubiläum der 1774 geweihten Kirche statt. „1924 wurde aus Anlass des 200 Jahr-Jubiläums groß gefeiert mit Trachtenpaaren, Blaskapellen, Besuch der Nachbargemeinden. 100 Jahre später haben sich die Verhältnisse stark verändert. Eine Feier, die diesen Umständen Rechnung trägt, sollte aber möglich sein. Diesbezügliche Kontaktaufnahmen mit dem Bürgermeister der Gemeinde und dem Pfarrer der römisch-katholischen Kirche ergaben eine positive Resonanz. Beson-ders für unsere schon nicht mehr im Banat geborenen Kinder und Enkelkinder sollte diese Feier ein willkommener Anlass sein, sich mit der Herkunft auseinanderzusetzen. Nichts ist so anschaulich wie ein Besuch des ehemaligen Wohnhauses der Familie, der Familiengräber und der Umgebung unserer Kindheit. Wir denken da an Ausflüge in den Wald, das Majalusfest, das Kloster Bezdin, zu dem uns häufig Schulausflüge führten. Die Marosch als Ziel für Badeausflüge oder Fahrten mit der Plett und bei Hochwasser mit dem Schinagl nach Pecica zum Fratscheln“, so Nikolaus Rennon, der zusammen mit Mathias Krakker und Walter Winter seitens der Sanktpetrerer Organisationsgruppe auf unverbindliche Anmeldungen wartet.