Temeswar – Die Gesellschaft für öffentlichen Nahverkehr Temeswar/Timișoara (STPT) hat in den vergangenen Wochen ein Auswahlverfahren zur endgültigen Besetzung der Führungspositionen abgeschlossen. Die beiden bisherigen Interimsleiter, Florin Petolea und Dorin-Mădălin Dogaru, wurden durch ein internes Auswahlverfahren offiziell als Generaldirektor bzw. stellvertretender Generaldirektor bestätigt. Die endgültige Ernennung der beiden Kandidaten durch den Verwaltungsrat der STPT steht nun noch aus – sie kann laut Regularien bis zu 90 Tage dauern.
Florin Petolea, der seit Januar dieses Jahres kommissarisch an der Spitze der STPT steht, ging als einziger Kandidat in die Interviewphase des Verfahrens für den Posten des Generaldirektors. Trotz zweier eingereichter Bewerbungen erreichte nur Petolea die Endrunde. Seine Ernennung durch Bürgermeister Dominic Fritz folgte auf den Rücktritt von Constantin Cocheci Ende 2024.
Für die Position des stellvertretenden STPT-Leiters bewarben sich drei Personen. Zwei davon wurden zum Interview zugelassen. Der bisherige Interims-Vizedirektor Dogaru setzte sich gegen seinen Konkurrenten durch.
Florin Petolea ist Diplom-Ingenieur mit einem Masterabschluss in Elektronik und Telekommunikation der TU „Politehnica“ sowie einem weiteren Master in Betriebswirtschaft der britischen Open University. Beruflich war er in führenden Positionen bei „Alcatel-Lucent“, „Orange“ und „Telekom“ tätig. Unter seiner kommissarischen Leitung wurden unter anderem Fahrkartenkontrollen gemeinsam mit der Kommunalpolizei intensiviert, die Zusammenarbeit mit dem E-Tretrollerdienst TroTM beendet und neue Beschaffungen für den Fuhrpark angekündigt.
Dorin-Mădălin Dogaru ist Dozent und Verwalter an der Wirtschaftsfakultät (FEEA) der West-Universität in Temeswar. Er besitzt einen Abschluss in Politikwissenschaften sowie einen Master in Personalmanagement und hat zu-dem ein Doktorat und ein postdoktorales Studium im Finanzbereich absolviert. Dogaru war mehrere Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der STPT und trat zuletzt als parteilos auf – obwohl er laut Dokumenten auch als USR-Mitglied geführt wird.