Reschitza – Die anstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer auf den Handel mit Grundstücken, Immobilien und Fahrzeugen hat sich durch eine wesentlich erhöhte Zahl von Bewegungen auf diesen Märkten in der ersten Jahreshälfte bemerkbar gemacht, verglichen mit dem ersten Semester 2024. Verkauft wurden um 50 Prozent mehr Grundstücke, um 21 Prozent mehr Appartements und um 16 Prozent mehr Fahrzeuge, vor allem Pkws.
Bis zum 30. Juni haben im Banater Bergland 1930 Appartements und Grundstücke ihren Besitzer gewechselt. Das waren um 435 mehr als zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2024. Laut Angaben der Nationalen Agentur für Kataster und Immobilienwerbung sind die Transaktionen von Immobilien und Grundstücken auf Landesebene in derselben Zeitspanne um drei Prozent zurückgegangen. Die Steigerung des Immobilien- und Grundstückhandels im Banater Bergland um rund 17 Prozent belege einmal mehr, so die Fachleute des Bereichs, dass der Immobilienmarkt im Banater Bergland sich atypisch verhält, da es nicht zum ersten Mal solch große Abweichungen gegenüber den Vorgängen auf Landesebene gibt.
Den Haupteinfluss auf die Steigerung hatte der Grundstückhandel. 1251 außerhalb des bebaubaren Areals gelegene Grundstücke haben in der ersten Jahreshälfte ihren Besitzer gewechselt. Davon waren 1165 landwirtschaftlich genutzte Flächen und 86 sonstige, außerhalb des bebaubaren Raums gelegene Grundstücke. 2024 waren es in derselben Zeitspanne bloß insgesamt 834 Grundstücke (812/22). Hingegen sank die Zahl der Grundstücke, die innerhalb des bebaubaren Areals der Ortschaften ihren Besitzer wechselten. Während deren Zahl 2024 bei 1701 lag, wurden 2025 nur 967 bebaubare Grundstücke gehandelt, 592 mit bereits darauf befindlichen Bauten, 375 ohne. Appartements wurden hingegen in diesem Jahr mehr verkauft: 712, gegenüber 590 in der ersten Jahreshälfte 2024.
Laut Nationalem Statistikinstitut besteht weiterhin im Banater Bergland kein betontes Interesse an Neubauwohnungen. Mehr noch, dieses Interesse geht weiterhin zurück. In der Zeitspanne 1. Januar 2024 bis 31. Mai 2024 wurden im Banater Bergland 107 Baugenehmigungen ausgehändigt, 29 für Bauten in Städten, 78 auf dem Land. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres waren es nur 78 Baugenehmigungen, je 39 für Städte bzw. den ländlichen Raum. Hingegen ist im Mai 2025 erstmals seit 2017 auch eine Baugenehmigung für den Bau einer Immobilie für mehrere Familien ausgestellt worden.