Temeswar – Die Jiul-Unterführung in Temeswar wurde am Sonntagnachmittag offiziell eingeweiht. Der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, schnitt das Band nach einer 40 Minuten langen Rede durch und war der Erste, der mit dem Auto durch die Passage fuhr, nicht bevor er aber eine Diplomverleihung für die Baufirma und Mitarbeiter (darunter Vertreter des Bürgermeisteramtes, Energie- und Gasversorger sowie Vertreter der Gesellschaft für Siedlungswasserwirtschaft, Kommunal- und Temescher Verkehrspolizei) organisierte. Eine Blaskapelle der Banater Philharmonie sorgte für den musikalischen Hintergrund.
Anderthalb Jahre dauerten die Arbeiten vor Ort. In der Zwischenzeit wurde die alte Unterführung auf fünf Fahrspuren ausgebaut. Auch Fahrradwege wurden eingerichtet. Auf einer Seite müssen Radler und Fußgänger den Weg teilen, auf der anderen Seite, in Richtung Nordbahnhof, sorgt ein schmaler, sogenannter „technischer“ Weg für Unzufriedenheit.
Auch die Verkehrspurmarkierung löst derzeit zahlreiche Diskussionen in den sozialen Netzwerken aus. Zahlreiche weiße Strichlein schlängeln sich auf dem Asphalt an der Kreuzung des Republicii-Boulevards mit den Jiul- und Circumvalaţiunii-Straßen. „Die Markierung war notwendig und ist völlig korrekt“, antwortete Bürgermeister Robu auf die Kritik und betonte, dass er zahlreiche politische Gegner habe, die immer wieder Gründe suchen, um ihn zu kritisieren.
Die Unterführung bringt auch eine Neuigkeit für den Temeswarer Verkehr: Die Passage ist mit einem Enteisungssystem unter dem Asphalt versehen. Innerhalb des Projekts wurde auch die Jiul-Straße als Verlängerung der Unterführung in Richtung Titulescu-Uferstraße auf vier Fahrspuren ausgebaut.