Hermannstadt - Das Rehabilitationszentrum des in Hermannstadt/Sibiu als Luther-Spital bekannten Kinderkrankenhauses im ASTRA-Park wird mittels einer EU-Föderung in nächster Zeit erweitert, gibt die Stadtverwaltung bekannt. Der Vertrag für die Ausführung der Arbeiten wurde mit der Firma SC. NV Construct SRL unterzeichnet, wobei die Investitionssumme 2,3 Millionen Lei beträgt. Innerhalb von acht Monaten nach Erteilung des Baubeginns wird die Fläche des Rehabilitationszentrums durch die Umgestaltung eines ungenutzten Dachgeschosses um 170 Quadratmeter erweitert. Durch diese Erweiterung werden die Diagnose- und Behandlungsleistungen für Säuglinge und Kleinkinder verbessert, die eine orthopädische oder neuromotorische Rehabilitation und Kineto-Vojta-Therapie benötigen. So werden drei neue Räume für Physiotherapie und ein Raum für Elektrotherapie geschaffen.
Als Teil desselben aus europäischen Mitteln finanzierten Projekts wird dieses Rehabilitationszentrum auch mit leistungsstarken Geräten ausgestattet. Im Rahmen eines weiteren Beschaffungsverfahrens sollen ein robotergestütztes System zur Wiederherstellung der Gehfähigkeit, ein System zur aktiven Rehabilitation der oberen Extremitäten, ein System zur Bewertung und zum Training des statischen und dynamischen Gleichgewichts sowie Geräte für die sensorisch-motorische Rehabilitation angeschafft werden. All dies wird zu einer besseren Genesung der kleinen Patienten beitragen.
Derzeit befindet sich dieses Zentrum im Dachgeschoss des Gebäudes im ASTRA-Park, in einem Raum, der sich angesichts der hohen Zahl von Anfragen für Kinder, die posttraumatische und neurologische Rehabilitationsmaßnahmen benötigen, als unzureichend erwiesen hat. Im Monatsdurchschnitt versorgt diese Abteilung 300 Patienten, sowohl aus Hermannstadt als auch aus Orten im Landeskreis und aus benachbarten Landeskreisen.
„Ab Oktober wird es während der achtmonatigen Bauarbeiten zu Einschränkungen im Rehabilitationszentrum kommen, da die derzeit verfügbaren Räumlichkeiten in der Orthopädieabteilung und in der Fachambulanz reduziert werden. Die Patienten werden also weiterhin behandelt, aber es werden Umplanungen und Verständnis seitens der Eltern für diese Situation erforderlich sein, die zwar vorübergehend Unannehmlichkeiten mit sich bringt, aber letztendlich bessere Behandlungsbedingungen für die Kleinen schafft“, erklärt die Krankenhausverwaltung.