Möglichkeiten der Zusammenarbeit

„Heruntergekommene“ und „Zurückgebliebene“ beim 4. Bergschul-Symposion

Schäßburg - Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen „Heruntergekommenen“ und „Zurückgebliebenen“ thematisiert das 4. Bergschul-Symposium, das zwischen dem 27. und 29. Oktober stattfindet. Gemeinsam soll darüber beraten werden, wie siebenbürgische Zusammenarbeit in Zukunft über Grenzen hinweg gestaltet werden kann. Konkreter Anhaltspunkt ist das Umsetzen eines Projekts im einstigen evangelischen Pfarrhaus in Peschendorf/Stejăreni. 

Am Samstagvormittag, dem 27. Oktober, wird im Haus mit dem Hirschgeweih nach der Begrüßung durch Peter Theil, den Vorsitzenden des Bergschulvereins in Deutschland, in der Moderation von Dr. Mariana Gorczyca in rumänischer Sprache referiert. Zum Thema „Zuhause in zwei Staaten?“ aber auch über die Siebenbürger Sachsen sprechen u. a. Natascia Murabito (Turin/Neumarkt/Tg. Mureş), Marcel Wüst (Schweiz/Rumänien) und Museumsdirektor Dr. Nicolae Teşculă. Am Sonntagvormittag erfolgt die Tagung in deutscher Sprache (vormittags im Internat, nachmittags in der Aula der Bergschule) unter dem Titel „Verschiedene Einsichten, gemeinsame Aussichten?“

Zu den Referenten, die auch das Projekt Peschendorf vorstellen, gehören Dechant Johannes Halmen (Schäßburg/Sighişoara) und Pfarrer Udo Brand (Kleve), Raimar Wagner, Günter Czernetzky und Michaela Nowotnick. Für Montagvormittag, den 29. Oktober, sind ein Rundtischgespräch über die Zusammenarbeit und ein Besuch in Peschendorf vorgesehen. Am Nachmittag referieren im Internat der Bergschule Stadtpfarrer Bruno Fröhlich, Volker Reiter und Lieselotte Baier. Die Schlussdiskussionen sind für 20 Uhr vorgesehen.   

Im kulturellen Rahmenprogramm der Tagung steht eine Lesung von Mariana Gorczyca aus ihrem Roman „Parcurs“ sowie von Eginald Schlattner aus den „Verlassenen Geschichten“, die Vernissage einer Fotoausstellung „Nackte Wurzeln“ und einer Exposition mit genähten Bildern von Lilian Theil. Die Veranstaltung des Vereins Berschule Schäßburg e. V. erfolgt mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.