Schäßburg - Das Projekt „Multikulturalität – Motor einer nachhaltigen Entwicklung der Gemeinschaft“ wurde am vergangenen Freitag offiziell vorgestellt. Das mit 73.512 Euro dotierte Vorhaben wird vom Mihai Eminescu Trust (MET) in Partnerschaft mit dem Zentrum für soziale Entwicklung (CEDES) umgesetzt. Die Förderung kommt aus dem norwegischen Stipendienbeitrag der EWR-Zuschüsse zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in den EU- und EWR (Europäischer Wirtschaftsraum)-Staaten in Mittel- und Südosteuropa. Die Projektdauer beträgt 18 Monate. Gefördert werden soll der interethnische Zusammenhalt und der Abbau der sozialen Trennung innerhalb der Gemeinschaften in den sechs Dörfern, in denen der MET tätig ist und zwar in Birthälm/Biertan, Reichesdorf/Richiş, Großkopisch/Copşa Mare, Meschen/Moşna, Niemesch/Nemşa und Almen/Alma Vii. Erreichen möchte man über das Projekt fast 6000 Menschen aller vier Nationalitäten, die in diesen Dörfern leben.
Konkret gehe es darum, in diesen Gemeinschaften die Gegebenheiten und Nöte zu registrieren von hiermit beauftragten Personen, um gemeinsam mit den Leuten vor Ort Vorschläge zu erarbeiten, die in eine Entwicklungs- und Integrationsstrategie insbesondere der Roma einfließen, erklärte Caroline Fernolend, die Ko-Vorsitzende von MET. Darüber hinaus werden Ausbildungsmöglichkeiten jenen angeboten, die Gästezimmer betreuen oder vor Ort Touristenführungen machen wollen. Mit Freiwilligen will man in den Orten Brücken oder Dächer reparieren, gefördert werden soll das Kleinunternehmertum, für Kinder wird es Workshops geben und näherkommen sollen die Leute einander auch mittels zwei multikulturellen Events. Die beiden Organisationen wollen mit den Bürgermeisterämtern der beiden Gemeinden Birthälm und Meschen, zu denen die Dörfer verwaltungsmäßig gehören, Partnerschaften schließen und bis zum Abschluss des Vorhabens rund 40 Personen in ihrer Tätigkeit qualifizieren.