Neuer Rekord nach 45 Jahren

Fallschirmspringen unter extremen Bedingungen

Kronstadt – Am 12. April wurde nach 45 Jahren auf dem Flugfeld bei Petersberg/Sânpetru, bei Kronstadt/Braşov, der nationale Höhenrekord im Fallschirmspringen übertroffen.  Daran beteiligt waren die Piloten Mihai Ilie und Mugurel Ionescu, welche einen Warmluftballon mit einem an extreme Bedingungen angepassten Brenner auf 10.400 Meter Höhe bringen konnten. Der Aufstieg gelang erst nach mehreren auf  ungünstige Wetterbedingungen zurückzuführende Fehlschläge. Von dieser Höhe setzte sich der Fallschirmspringer Gabriel-Dan Chiriac ab, der einen Freifall von 7.000 Meter machte,wobei seine Geschwindigkeit 300 km/h erreichte. Danach öffnete er seinen Fallschirm und landete.

Das Team, welches diese Leistung schaffte, hatte mit den Vorbereitungen schon vor fünf Jahren begonnen, wobei die Hauptschwierigkeiten technischer Natur sind: die günstigen Wetterbedingungen sind auf eine kurze Zeitspanne im Jahr beschränkt (Spätherbst und Frühling) und die Materialbelastung ist extrem (bei 10.000 Meter Höhe herrschen Temperaturen von minus 60 Grad Celsius).

Der vorherige nationale Rekord war am 20. August 1970 von dem legendären General Grigore Baştan (1922 – 1983) aufgestellt worden. Grigore Baştan wurde während des Zweiten Weltkrieges von Marschall Ion Antonescu mit der Bildung des ersten rumänischen Fallschirmjägerbataillons beauftragt, entwickelte die beiden Militärfallschirme BG7M und BG3M, welche Jahrzehnte zur Grundausstattung der rumänischen Luftwaffe gehört haben. BG steht für den Namen Baştan Grigore, 7 und 3 bedeuten Haupt/ und Reservefallschirm und M Militară.