Temeswar (ADZ) – Im Rahmen des „Timișoara Cities Summit“ hat der rumänische Staatspräsident Nicușor Dan am Dienstag, dem 30. September, u.a. auch die römisch-katholische Kathedrale zum Heiligen Georg in Temeswar/Timișoara besucht.
Zuvor traf er im Kunstmuseum Vertreter verschiedener christlicher Konfessionen der Stadt, die den Präsidenten in den Dom begleiteten, wie die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats berichtet.
In der Kathedrale wurde Präsident Nicușor Dan vom Generalvikar Johann Dirschl und Mitgliedern des Domkapitels empfangen. Der römisch-katholische Bischof Josef Csaba Pál hob in seiner Ansprache die Vielfalt der Diözese hervor, in der sieben Nationalitäten katholischen Glaubens zusammenleben, und betonte die Bedeutung des konfessionellen Miteinanders, zumal in der Kathedrale die Heiligen Messen in vier Sprachen gefeiert werden – gelegentlich sogar auf Singhalesisch, für die sri-lankische Gemeinschaft. Domherr und Kanzleidirektor Nikola Lauš ging auf das Projekt zur Restaurierung der Kathedrale ein, das aus europäischen Mitteln finanziert und vor zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen wurde.
Präsident Dan würdigte die wichtige Rolle der Kirchen in der Gesellschaft: „Die soziale Rolle ist für alle Glaubensgemeinschaften in Rumänien von großer Bedeutung, denn es geht um Werte. In einer Zeit, in der Werte relativiert werden, ist es wichtig, dass sie bekräftigt werden.“
Im Anschluss besichtigte das Staatsoberhaupt unter der Führung von Diözesanarchivar Dr. Claudiu Călin die Ausstellung „Millennium Csanadiense 1030–2030“ zur tausendjährigen Geschichte des ehemaligen Bistums Tschanad und erhielt als Geschenk eine Faksimile-Ausgabe eines Werkes des Heiligen Gerhard sowie die Medaille des Heiligen Gerhard.