Sicherungsarbeiten abgeschlossen

Konzept zur Umnutzung der Synagoge wird erarbeitet

An der Synagoge in der Fabrikstadt wurden wichtige Sicherungsarbeiten vorgenommen. Nun kündigte die Kommunalverwaltung den Abschluss dieser Arbeiten an. Foto: Bürgermeisteramt Temeswar

Temeswar – Die Temeswarer Kommunalverwaltung hat die Sicherungsarbeiten an der Synagoge in der Fabrikstadt abgeschlossen. Damit wurde ein erster bedeutender Schritt unternommen, um das Baudenkmal vor weiterem Verfall zu schützen und seine künftige Wiederbelebung vorzubereiten.

Das zwischen 1897 und 1899 errichtete Gebäude, das seit den 1980er-Jahren nicht mehr genutzt wird, war in den vergangenen Jahrzehnten stark herabgekommen. Die durchgeführten Maßnahmen umfassten die Reparatur des Dachbelags zur Vermeidung von Wassereintritt, die statische Sicherung gefährdeter Bau-elemente sowie den Abbau instabiler Komponenten. Zudem wurden die Glasmalereien mit Schutzplatten versehen und empfindliche Dekorelemente gesichert und eingelagert, wie aus einer Pressemitteilung des Bürgermeisteramts Temeswar hervorgeht. 

Parallel dazu arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem World Monuments Fund an einem Konzept zur Umnutzung der ehemaligen Synagoge als Gemeinschaftsraum. In die Planung wurden sowohl Anwohner als auch Fachleute einbezogen, um eine künftige Nutzung zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen des Stadtteils als auch dem kulturellen Erbe gerecht wird.

Die Kosten für die Sicherungsarbeiten beliefen sich auf mehr als 965.000 Lei (einschl. MwSt.) und wurden vollständig aus dem städtischen Haushalt finanziert. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Art History Construct SRL.

Im Jahr 2023 wurde die Fabrikstädter Synagoge der Stadtverwaltung für einen Zeitraum von 49 Jahren übertragen. Das Bauwerk im eklektischen Stil, welches Elemente der neo-maurischen, gotischen und italienischen Neorenaissance-Architektur vereint, ist als historisches Denkmal geschützt.