Temeswar - Das Theaterstück „The Rules of the Game/ Regulile Jocului“ von Yann Verburgh wird am Dienstag, den 5. September, um 20 Uhr, im Saal des Ungarischen Staatstheaters in Temeswar/Timișoara als Premiere aufgeführt. Die Aufführung ist inspiriert von den Tragödien des syrischen Bürgerkriegs, der 2011 ausgebrochen ist. Die Generalprobe am 4. September um 20 Uhr ist öffentlich, unter www.iabilet.ro können Interessierte kostenlose Eintrittskarten für das Ereignis reservieren.
„The Rules of the Game“ ist eine Geschichte über die Auswirkungen bewaffneter Konflikte auf junge Generationen. Nama und Oldo, zwei Kinder, beide Opfer und Überlebende des letzten Krieges, treffen sich in den Ruinen einer Stadt, erzählen ihre Lebensgeschichten und beginnen spielerisch einen Plan, um die Spielregeln in einer Gesellschaft zu ändern, in der es zu wenig Magie und Fairness für Kinder gibt. Zehn Studenten der Fakultät für Musik und Theater der Temeswarer West-Universität spielen unter der Leitung der Schauspielerin und Regisseurin Mirela Puia, die gleichzeitig auch Regieassistentin ist, in der Aufführung mit. Hinzu kommen zwölf junge Norweger von der Black Xpress Nordic Theatre School in Oslo. Regie führt Mine Nilay Yalcin, eine norwegisch-türkische Regisseurin, Dramatikerin und Darstellerin aus Oslo, für die Textübersetzung war Mirela Iacob zuständig, für Video- und Sounddesign zeichnet Sebastian Hamburger.
Der Dramatiker Yann Verburgh ist der Autor des Textes. Er arbeitet regelmäßig mit dem Regisseur Eugen Jebeleanu aus Temeswar zusammen, mit dem er zwei Kompanien gegründet hat: „Cie 28“ in Rumänien und „Cie des Ogres“ in Frankreich. Seine Stücke wurden in mehreren Sprachen veröffentlicht, übersetzt und aufgeführt, an der Comédie Française gelesen, auf France Culture gesendet, mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und für das lyrische Theater adaptiert.
Die Aufführung, die mit englischen Untertiteln läuft, ist eine Koproduktion der Artmedia-Stiftung mit dem Nordic Black Theatre und Cafeteatret, in Zusammenarbeit mit der West-Universität und dem Kulturhaus der Stadt Temeswar. Die Produktion ist Teil des bilateralen Projekts „Sunlight Young Festival“ und wird durch norwegische Mittel im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtprogramms gefördert.