Hermannstadt - Rund 50 Oldtimer glänzten in der prallen Samstagssonne vor dem Eingang in das Freilichtmuseum im Jungen Wald/Pădurea Dumbrăvii. Alte – aber in perfektem Zustand – Volkswagen, Škodas, Dacias, einige Mercedes-Benz und sogar ein GAZ 24 „Wolga“ sowie ein orangefarbener Karmann-Ghia wurden von vielen Museumsbesuchern bewundert. Die buntesten Ausstellungsteilnehmer waren die VW-Käfer: himmelblau, knallrot, grasgrün oder schokoladebrauch zogen sie die Zuschauer wie ein Magnet an.
Das 1938 als „Kraft-durch-Freude“-Wagen erschienene Auto wurde wahrscheinlich in einem Artikel der New York Times erstmals als „Käfer“ benannt. Dieser Beiname blieb am Kleinwagen nicht nur im englischsprachigen Raum (Beegle, Bug), sondern auch in vielen anderen Sprachen kleben. Die Holländer sprechen von einem „Kever“, die Franzosen kennen das Auto „Coccinelle“ (Marienkäfer), wie auch die Italiener, die es „Maggiolino“ nennen. Das polnische „Skarbus“ sowie das kroatische „Buba“, das ungarische „Bogár“ oder das spanische „Escarabajo“ weisen auf denselben Kosenamen hin. Bis 2002 war das beliebte Modell der deutschen „Volkswagen AG“ mit 21,5 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Auto der Welt.
Vielleicht war es auch deswegen bei dem heuer zum dritten Mal auf der Wiese zwischen Răşinari und Hohe Rinne/Păltiniş ausgetragenen Treffen der Old Timer am besten vertreten. Das diesjährige Treffen der Besitzer der alten Fahrzeuge verlief fast unsichtbar für das breite Publikum. Die Fahrt durch die Straßen der Stadt fand bedauerlicherweise zur angesagten Uhrzeit nicht statt, bleibt zu hoffen, dass die anderen Programmpunkte ausgetragen wurden. Das Treffen hat der Old Friends Club Sibiu organisiert.